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Hessen Weniger Geflüchtete bis September in Erstaufnahme angekommen

Deutlich weniger Menschen als im Vorjahr sind in den ersten neun Monaten als Geflüchtete in die hessische Erstaufnahme gekommen. Die Ankünfte aus der Ukraine nehmen jedoch seit September spürbar zu.

Gießen (dpa/lhe) - In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat sich die Zahl der Ankömmlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu halbiert. Von Anfang Januar bis Ende September registrierte die Einrichtung 12.368 Zugänge. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres kamen 23.361 Personen an, wie das Regierungspräsidium Gießen mitteilte, das für die Einrichtung zuständig ist.  

Seit September beobachte man allerdings einen spürbaren Anstieg der Ankünfte ukrainischer Geflüchteter, was möglicherweise daran liegen könnte, dass das Ausreiseverbot für ukrainische Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren gelockert worden sei, hieß es vom Regierungspräsidium. Aus der Ukraine kam zuletzt auch der größte Teil der Geflüchteten, aber auch aus Afghanistan, Syrien, der Türkei und aus Somalia stammten viele der Ankömmlinge. 

Rund die Hälfte der Erstaufnahme-Plätze aktuell belegt 

Derzeit sind in den Standorten der Erstaufnahmeeinrichtung sowie in der Notunterkunft in Alsfeld insgesamt 5.916 Plätze belegt. Die maximal nutzbare Kapazität liegt bei 11.791 Plätzen. 

Wie sich die Zahlen in den kommenden Monaten entwickeln werden, könne aufgrund der unvorhersehbaren weltweiten Lage nicht eingeschätzt werden, hieß es. "Wir beobachten die Situation kontinuierlich und passen unsere Kapazitäten entsprechend an."

Quelle: dpa

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