Erst fünf Tore - dafür nur vier Gegentreffer: Trainer Muslic wähnt sich auf Schalke auf dem richtigen Weg. Zu Routinier Amin Younes findet er deutliche Worte.

Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Cheftrainer Miron Muslic ist nach dem Saisonstart beim FC Schalke 04 stolz auf den sportlichen Fortschritt. "Wir waren die Schießbude der Liga, dementsprechend lag unser Schwerpunkt auf der Defensive. Wir haben momentan eine bessere Balance defensiv als offensiv", sagte Muslic bei der Pressekonferenz.

Die Schalker gastieren am Samstag (13.00 Uhr/Sky) beim 1. FC Magdeburg und haben bislang erst vier Gegentore in fünf Spielen kassiert. Dafür erzielte der Traditionsclub auch erst fünf eigene Treffer. "Wir nähern uns da an, Spieler kommen immer besser in Schuss und werden fitter", sagte Muslic. In der Vorsaison hatte Königsblau noch 62 Gegentreffer kassiert.

Muslic: "Younes kein einziges Mal Thema"

Das 0:1 gegen Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel in der Vorwoche war für Muslic ein Rückschlag. "Wir waren selbstverständlich enttäuscht. Die Enttäuschung war da, in der Nacht und am Tag darauf", sagte der 43-Jährige, der auch beim Tabellenvorletzten aus Magdeburg eine schwere Prüfung erwartet. "Die Mannschaft ist besser als der aktuelle Tabellenplatz. Sie sind vergangene Saison fast aufgestiegen."

Keine Verwendung hat Muslic für Routinier Amin Younes. Der Trainer wurde bei der Pressekonferenz explizit auf den 32 Jahre alten Ex-Nationalspieler angesprochen. "Amin Younes war kein einziges Mal Thema in den letzten fünf Spieltagen. Wir haben einen Weg, den gehen wir konsequent durch", sagte Muslic. Younes habe zwar außergewöhnliche Fähigkeiten mit Blick auf die Kreativität, doch es gebe auch andere Spielphasen, erklärte der Trainer.