Thüringen Mehr als 60.000 Gäste erwartet – Höhlerfest startet in Gera
03.10.2025, 05:03 Uhr
Mit Fassbieranstich, Festumzug und Ostrock-Band Silly startet das Höhlerfest in Gera. Was Besucher an den drei Tagen erwartet – und welche Besonderheiten es in diesem Jahr gibt.
Gera (dpa/th) - In Gera startet zum 34. Mal das traditionelle Höhlerfest in der Innenstadt. An drei Veranstaltungstagen erwartet die Stadt zwischen 60.000 und 70.000 Gäste. Es ist die besucherstärkste Veranstaltung in der Stadt. Am Nachmittag beginnt das Fest mit dem traditionellen Fassbieranstich durch Oberbürgermeister Kurt Danneberger (CDU). 788 Glockenschläge und Fanfarenstöße sollen das Alter der Stadt Gera seit Ersterwähnung symbolisieren. Highlight am Eröffnungstag ist der Auftritt der Ostrock-Band Silly am Abend auf der Festbühne der Stadt.
Der historische Festumzug durch die Innenstadt findet am Samstagnachmittag statt. Am Sonntag haben die Geschäfte in Gera parallel zum Höhlerfest zudem geöffnet. Wie jedes Jahr sind auch die Höhler, künstlich angelegte Tiefenkeller unter der Innenstadt, zur Besichtigung für Besucher geöffnet. Sie wurden im 17. und 18. Jahrhundert zur Lagerung von Bier in einer Tiefe von fünf bis zwölf Metern angelegt.
Betonsperren - Stadt passt Sicherheitskonzept an
In diesem Jahr ist nach Auskunft der Stadt das Sicherheitskonzept für Großveranstaltungen angepasst worden. Demnach werden im Umfeld des Höherfests feste Betonsperren installiert. Mobile Sperren blockieren die Zufahrtswege und gewähren aber im Bedarfsfall freie Fluchtwege und den Zugang für Rettungskräfte. Ohnehin sei der Bereich in der Geraer Innenstadt während des Fests von zahlreichen Straßensperrungen und Halteverboten betroffen, sodass der Bereich für Fahrzeuge nur schwer zugänglich sei, so eine Sprecherin der Stadt.
Eintritt kostet das Höhlerfest nicht. Wie bereits in den Vorjahren gibt es aber auch in diesem Jahr ein "Höhlerfestbändchen" zu kaufen, das den Besuchern unter anderem den Aufstieg auf den historischen Ratshausturm ermöglicht und ermäßigten Eintritt in Kultureinrichtungen der Stadt ermöglicht.
Quelle: dpa