Gericht gibt Ex-Sponsor recht Armstrong muss 10 Millionen zurückzahlen
17.02.2015, 05:52 Uhr
Bittere Pille: Lance Armstrong verliert viel Geld.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Versicherung SCA Promotions gewinnt eine Schadenersatzklage gegen den gesperrten Ex-Radsport-Star Lance Armstrong. Es handelt sich um Bonuszahlungen für die Tour-Siege. Doch für Betrug soll es keinen Bonus geben.
Der lebenslang gesperrte frühere Radsport-Superstar Lance Armstrong muss an einen früheren Sponsor zehn Millionen US-Dollar Schadenersatz zahlen. Der 43 Jahre alte US-Amerikaner verlor einen Rechtsstreit gegen das Versicherungsunternehmen SCA Promotions. Ein dreiköpfiges Schiedsgericht in Dallas habe sich in einem Urteil vom 4. Februar mit 2:1 Richterstimmen für SCA ausgesprochen, teilten die Anwälte des Unternehmens mit.
Armstrong hatte 2006 7,5 Millionen Dollar von SCA für seine sieben Siege bei der Tour de France erhalten. 2013 hatte er nach langem Leugnen umfassendes Doping gestanden und alle Tour-Titel verloren. Ende April 2014 war er mit seiner Klage gegen die Wiedereröffnung eines Berufungsverfahrens zur möglichen Rückerstattung der Sponsoreneinnahmen gescheitert. Das Berufungsgericht erklärte sich für nicht zuständig.
Einen Monat später hatte auch der Oberste Gerichtshof von Texas einen Einspruch Armstrongs abgewiesen. Der gefallene Radstar hatte juristisch versucht, SCA Promotions daran zu hindern, Bonuszahlungen in Höhe von 12 Millionen Dollar zurückzufordern. Armstrong verwies darauf, dass er sich bereits mit SCA geeinigt habe und diese Übereinkunft bindend sei. Dieser Einschätzung folgte das Gericht allerdings nicht.
Quelle: ntv.de, dka/dpa