"Extrem hohe Summe" - oder nix BVB bleibt im Fall Dembélé hart
19.08.2017, 16:45 Uhr
Verschollen ist Ousmane Dembélé nicht. Zur Verfügung steht er BVB-Trainer Peter Bosz vorerst aber auch nicht.
(Foto: imago/DeFodi)
Im Transferstreit um Ousmane Dembélé besteht Borussia Dortmund auf seiner Ablöseforderung an den FC Barcelona. Entweder zahlen die Katalanen die "extrem hohe Summe", oder Dembélé bleibe beim BVB. Wo sich der Franzose aufhält, sei dem Klub bekannt.
Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat für einen möglichen Wechsel von Ousmane Dembélé zum FC Barcelona erneut eindeutige Bedingungen genannt. "Wir haben eine klare Position und eine klare Vorstellung. Wird diese Vorstellung erfüllt, dann wird er noch in diesem Sommer transferiert. Ansonsten bleibt er bei uns, das ist ganz einfach", sagte Zorc bei Sky vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg: "Als Klub haben wir keine andere Wahl, deshalb gibt es nur den einen Weg, dass wir diese konsequente Linie durchziehen."
Der 20 Jahre alte Franzose will trotz laufenden Vertrags bis 2021 zu den Katalanen wechseln und hatte vergangene Woche unerlaubt beim Training in Dortmund gefehlt. Daraufhin hatte ihn der BVB vom Trainings- und Spielbetrieb suspendiert.
Ein erstes Angebot von Barcelona hat der Verein abgelehnt. Die Dortmunder fordern angeblich mindestens 130 Millionen Euro Ablöse. Zorc kommentierte diese Zahl nicht. Er bestätigte lediglich, dass der BVB von Barcelona eine "für deutsche Verhältnisse (...) extrem hohe Summe" verlange, "die aber seinen sportlichen Wert widerspiegelt".
"Wir wissen, wo er ist"
Laut Zorc hält sich Dembélé derzeit in Frankreich auf: "Wir wissen, wo er ist. Er ist in Frankreich. Wir haben über unseren Mitarbeiter und seinen Betreuer Kontakt zu ihm." Eine Wiedereingliederung des Franzosen in die Mannschaft sei nicht ausgeschlossen, sollte der Wechsel nicht zustande kommen.
"Natürlich gibt es noch einen Weg zurück und zwar am 1.9., dann wenn rein rechtlich kein Transfer mehr möglich ist", sagte Zorc. Er betonte aber, dass der Verein vor Ende der Transferperiode Klarheit wolle: "Die Entscheidung wird nicht am letzten Transfertag fallen, sondern vorher. Die Situation ist sehr herausfordernd, wir haben nicht gesagt, dass es einfach ist"
Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa