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Eisbären verschlucken Red Bull "Beschämendes Spiel" - Nürnberg wird historisch verkloppt

Ohje!

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(Foto: IMAGO/Zink)

Deutlicher haben die Fischtown Pinguins Bremerhaven in der Deutschen Eishockey Liga noch nie gewonnen. Mit 9:0 flitzen die Nordlichter über die Nürnberg Ice Tigers hinweg. Deren Trainer ist hernach fassungslos und findet deutliche Worte für die Leistung.

Die Nürnberg Ice Tigers haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen ganz bitteren Abend erlebt. Im Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven gingen die Franken mit 0:9 (0:2, 0:3, 0:4) unter, frühzeitig war das Spiel entschieden. Für den Vizemeister aus dem Norden trafen neun verschiedene Torschützen, es war Bremerhavens höchster Sieg der DEL-Geschichte. Zuvor war dies ein 10:3 gegen die Bietigheim Steelers in der Saison 2021/22 gewesen.

"Wir waren nicht bereit, es war ein beschämendes Spiel", sagte Nürnbergs Trainer Mitch O'Keefe bei MagentaSport: "Alles ist reingegangen. Wir hatten viele unnötige Scheibenverluste." Bremerhaven feierte den vierten Sieg im sechsten Saisonspiel. Nürnberg, das mit Mühe eine zweistellige Pleite verhinderte, erlitt seine dritte Niederlage. "Am Ende war das Ergebnis natürlich sehr hoch, vielleicht ein bisschen zu hoch", sagte der neue Pinguins-Trainer Alexander Sulzer.

Derweil haben die Eisbären Berlin das Spitzenspiel bei Red Bull München gewonnen. Vor 10.120 Zuschauern in der neuen Münchener Arena siegte der deutsche Meister 3:2 (0:1, 1:1, 2:0). Frederik Tiffels, Zach Boychuk und Ty Ronning trafen für die Hauptstädter, die nach einem 0:2-Rückstand den zweiten Erfolg nacheinander feiern konnten. Die Gäste machten von Beginn an Druck, den ersten Treffer erzielten allerdings die Hausherren: Nach einer Unaufmerksamkeit der Berliner schloss Andreas Eder in der 4. Minute einen Alleingang erfolgreich ab. Die Eisbären blieben danach dominant, konnten aber zahlreiche Torgelegenheiten nicht verwerten.

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Nach der ersten Pause brachten sich die Hauptstädter durch einige Zeitstrafen indes selbst aus dem Rhythmus. Ex-NHL-Profi Tobias Rieder baute den Vorsprung der Münchener im Powerplay aus (24.). Die Berliner ließen sich von dem erneuten Rückschlag aber nur kurz beeindrucken und antworteten mit dem Anschlusstreffer von Tiffels (34.). Im Schlussabschnitt konnten sich die Eisbären dann für ihre starke Leistung belohnen: Boychuk gelang in Überzahl der Ausgleich (47.). Ronning, der nach auskurierter Verletzung sein Saisondebüt in der DEL feierte, erzielte den späten Siegtreffer (57.).

Tabellenführer bleibt der ERC Ingolstadt (16 Punkte) nach einem 4:3 (2:2, 1:0, 1:1) über Schlusslicht Düsseldorfer EG. Dahinter folgen Bremerhaven (14), Berlin (13) und München (12).

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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