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Tennisfans winkt Halbfinal-Spektakel Djokovic fordert Wawrinka in Melbourne

Jubilar: Novak Djokovic erreichte in Melbourne sein 25. Grand-Slam-Halbfinale.

Jubilar: Novak Djokovic erreichte in Melbourne sein 25. Grand-Slam-Halbfinale.

(Foto: REUTERS)

Auch gegen Aufschlagwunder Milos Raonic bleibt Novak Djokovic bei den Australian Open ohne Satzverlust. Halbfinalgegner ist Titelverteidiger Stanislas Wawrinka - mit dem sich Djokovic in Melbourne schon 2013 und 2014 begeisternde Duell geliefert hatte.

Dank einer souveränen Vorstellung bleibt der topgesetzte Novak Djokovic bei den Australian Open ohne Satzverlust und steht zum insgesamt fünften Mal im Halbfinale von Melbourne. Der viermalige Turniersieger aus Serbien bezwang den kanadischen Aufschlagspezialisten Milos Raonic mit 7:6 (7:5), 6:4, 6:2 und erntete anerkennenden Applaus von Coach Boris Becker.

Bereit für die Nr. 1: Titelverteidiger Stanislav Wawrinka ist nächster Gegner von Novak Djokovic.

Bereit für die Nr. 1: Titelverteidiger Stanislav Wawrinka ist nächster Gegner von Novak Djokovic.

(Foto: dpa)

Im Match um den Sprung in das Endspiel trifft der von Boris Becker trainierte Djokovic auf Titelverteidiger Stan Wawrinka. Der Schweizer gewann überraschend deutlich 6:3, 6:4, 7:6 (8:6) gegen den letztjährigen US-Open-Finalisten Kei Nishikori aus Japan. Djokovic bietet sich damit in seinem 25. Grand-Slam-Halbfinale die Chance zur Revanche für die Viertelfinal-Niederlage vor einem Jahr. 2014 verlor die Nr. 1 der Tenniswelt gegen den späteren Melbourne-Champion im Viertelfinale mit 7:9 im fünften Satz.

Wawrinka freut sich auf das erneute Duell, das zum Melbourne-Klassiker werden könnte. "Wir hatten schon einige verrückte Partien bei Grand Slams. Gegen Novak musst du dein bestes Tennis spielen", sagte Wawrinka nach seinem starken Auftritt gegen Nishikori. 2013 unterlag er Djokovic im Achtelfinale mit 10:12 im fünften Durchgang.

"Fühle mich wie Boris Becker"

Gegen den 1,96-Meter-Hünen Raonic verwandelte Djokovic nach exakt zwei Stunden seinen zweiten Matchball und machte sein Jubiläums-Halbfinale perfekt. "Ich fühle mich wie Boris Becker auf dem Court", scherzte Djokovic anschließend im Siegerinterview mit dem ehemaligen Australian-Open-Sieger Jim Courier. Sein Coach spendete aus der Box Applaus für die starke Leistung.

Doch gegen Wawrinka erwartet den Jung-Vater eine große Herausforderung. "Ich freue mich auf das Match und bin mir sicher, dass wir beide wieder alles aus uns herausholen werden", sagte Djokovic. Wawrinka spielt wie schon im vergangenen Jahr in Down Under groß auf und ließ dem leicht favorisierten Nishikori keine Chance. "Das ist ein großer Erfolg und auf alle Fälle etwas Besonderes", sagte der 29-Jährige. Das Halbfinale erreichte er bislang sonst nur 2013 bei den US Open - und verlor gegen Djokovic in fünf Sätzen.

"Ich bin nicht hier mit dem Ziel, den Titel zu verteidigen. Ich bin hier für eine neue Herausforderung, ein neues Grand-Slam-Turnier. Ich bin wirklich sehr zufrieden, es ins Halbfinale geschafft zu haben und bisher so gut zu spielen", sagte der Davis-Cup-Champion. Die Statistik spricht vor dem Halbfinale für Djokovic: Jedes Mal wenn er in Melbourne das Semifinale erreichte, hat er das Turnier auch gewonnen (2008, 2011, 2012, 2013).

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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