Multimillionär zahlt nicht Mayweather wird WM-Titel entzogen
07.07.2015, 07:11 UhrEr ist der reichste Prominente der Welt, doch seine Zahlung an den Boxverband versäumt Floyd Mayweather. Nun erkennt der Verein dem Boxer seinen Titel aus dem "Kampf des Jahrhunderts" ab. Dabei handelt es sich lediglich um 180.000 Euro.
US-Superstar Floyd Mayweather hat einen seiner Box-Titel im Weltergewicht verloren. Die World Boxing Federation (WBO) erkannte dem "Money" genannten US-Amerikaner den WM-Gürtel ab, da er der obligatorischen Zahlung von 180.000 Euro bis zum Ablauf der Frist am vergangenen Freitag nicht nachkam.
Maywather hatte sich den Gürtel am 2. Mai im sogenannten "Kampf des Jahrhunderts" gegen den Philippiner Manny Pacquiao gesichert. Die WBO-Regeln besagen, dass siegreiche Boxer nach dem Titelgewinn drei Prozent der Kampf-Börse an den Verband abtreten müssen, die Höchstgrenze liegt bei eben jenen 200.000 US-Dollar. Mayweather hatte für den Sieg gegen Pacquiao geschätzte 200 Millionen Euro kassiert.
Zudem soll "Money" zwei weitere Box-Titel nicht rechtzeitig zurückgegeben haben. Die WBO-Statuten verbieten es, mehrere Weltmeistertitel in verschiedenen Gewichtsklassen zu halten. Mayweather hätte sich für einen seiner errungenen Titel entscheiden müssen, hat dies jedoch nicht innerhalb der typischen zehntägigen Frist nach einem erfolgreichen Kampf getan. Der US-Amerikaner hat in seiner Karriere den Weltmeistertitel im Superfeder-, Leicht-, Halbwelter-, Welter- und Halbmittelgewicht erkämpft und gewann 1996 die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen.
Der 38-Jährige belegt derzeit Platz eins auf der Liste der reichsten Prominenten, die jährlich vom Wirtschaftsmagazin "Forbes" herausgegeben wird. Sein Vermögen soll sich auf 270 Millionen Euro belaufen. Einen Großteil davon verdiente er mit dem Sieg gegen Pacquiao. Dieser reiht sich laut "Forbes" mit 145 Millionen Euro direkt hinter Mayweather in dem Ranking ein.
Quelle: ntv.de, lsc