Sport

"Weitere Schäden und Kosten" Pechstein will noch mehr Schadenersatz

Forderung "natürlich höher ": Claudia Pechstein.

Forderung "natürlich höher ": Claudia Pechstein.

(Foto: imago/Bernd König)

Das Verfahren um Claudia Pechstein könnte für den Eislauf-Weltverband noch teurer werden, als ohnehin angedroht. Sollte der Bundesgerichtshof das Urteil des Oberlandesgerichts bestätigen, wonach Pechstein auf Schadenersatz klagen darf, will sie nachlegen.

Die deutsche Eisschnellläuferin Claudia Pechstein will ihre Schadenersatz-Forderung von 4,4 Millionen Euro gegen den Eislauf-Weltverband Isu gegebenenfalls erhöhen. Das kündigte die 42 Jahre alte Berlinerin in der "Bild am Sonntag" an. "Es sind weitere Schäden und Kosten aufgetreten seit 2012, als die 4,4 Mio eingereicht wurden", sagte Pechstein. Also werde ihre Forderung "natürlich höher werden".

Wie hoch die Summe sein könnte, verriet Pechstein nicht und verwies auf die ausstehende Entscheidung des Bundesgerichtshofs. "Die  neue Höhe wird dann festgelegt, wenn feststeht, wann und wie es weitergeht." Nach dem Urteil des Oberlandesgerichtes München legte der Eislauf-Weltverband Revision vor dem BGH in dem Schadenersatzprozess ein. Werden die jeweiligen Einspruchsfristen eingehalten, dürfte sich der BGH nicht vor September oder Oktober mit dem Fall beschäftigen.

Das Münchner Gericht hatte am Donnerstag die Schiedsvereinbarung von Pechstein mit dem Sportverband von 2009 für unwirksam erklärt und die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes CAS zu ihrer Sperre nicht anerkannt. Der CAS war am 25. November 2009 dem Urteil des Weltverbandes ISU gefolgt und hatte die Zwei-Jahres-Sperre Pechsteins wegen schwankender Blutwerte ohne Doping-Beweis bestätigt. Pechstein hat Doping stets bestritten und führt eine geerbte Blutanomalie als Grund für ihre Blutwerte an.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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