"Bittere Pille" für Nowitzki Schröder entnervt NBA-Superstar James
07.03.2015, 12:39 Uhr
Für LeBron James und Cleveland bleibt Atlanta ein Angstgegner in der NBA.
(Foto: AP)
Jungstar Dennis Schröder setzt mit seinen Atlanta Hawks in der Basketball-Profiliga NBA das nächste Ausrufezeichen. Im Topspiel gegen die Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James spielt er groß auf. Dagegen geht Dirk Nowitzki mit Dallas erneut unter.
Dennis Schröder schreckt selbst vor den ganz großen Namen nicht mehr zurück. Beim 106:97 seiner Atlanta Hawks im NBA-Spitzenspiel gegen die Cleveland Cavaliers drehte der Nationalspieler groß auf und lieferte sich dabei sogar ein Wortgefecht mit Superstar LeBron James. "Das ist Basketball", kommentierte der 21-Jährige die Szene im zweiten Viertel. Der entnervte James beklagte sich dabei über ein Foul von Schröders Teamkollege DeMarre Carroll. "Ich denke, wir haben ihn heute aus seinem Rhythmus gebracht. Das war wichtig für uns."
Beim sechsten Hawks-Sieg nacheinander kam James (18 Punkte) nie in Schwung, Schröder zeigte hingegen mit 15 Zählern und acht Assists in 24 Minuten erneut eine starke Leistung. "Das war ein wichtiger Sieg", sagte der Aufbauspieler. "Wir haben heute gegen ein großartiges Team gespielt." Atlanta festigte als bislang einziges für die Playoffs qualifiziertes Team in der nordamerikanischen Profiliga den Spitzenplatz im Osten. Dort führen sie weiterhin deutlich vor den Chicago Bulls (39:24 Siege), den Toronto Raptors (38:24) und Cleveland (39:25).
Für ein mögliches Finalduell in der Eastern Conference sendeten die Hawks damit eine deutliche Warnung an ihren Rivalen, der den NBA-Titel anpeilt. Die vergangenen drei Partien konnte Atlanta gegen die Cavs gewinnen. "Das ist kein Statement-Sieg", warnte Hawks-Flügelspieler Kyle Korver jedoch. "So etwas gibt es in der regulären Saison nicht."
"Du kannst nichts Gutes sagen"
In der aktuellen Form sind Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks dagegen weit von jeglichen Finalträumen entfernt. Beim 89:104 bei den Golden State Warriors blieben die Texaner ohne Chance und kassierten die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Spielen. "Das ist eine bittere Pille, die wir schlucken müssen, es ist nicht gut. Du kannst nichts Gutes über zwei solche Niederlagen sagen", erklärte Nowitzki mit Blick auf das ebenfalls deutliche 75:94 bei den Portland Trail Blazers am Vortag.
Mit einer Bilanz von 40:24 sind die Mavericks im Westen nur Sechster, und Titelverteidiger San Antonio Spurs (38:23) lauert bereits. "Auch in unseren großartigen Jahren, selbst als wir die Meisterschaft geholt haben, gab es nicht ununterbrochen Grund für gute Laune. Wir sind auch damals durch schwierige Phasen gegangen", sagte Nowitzki: "Man muss weitermachen. Niemand weiß, wie es in einem Monat aussieht."
Nowitzki spielte 27 Minuten, holte 14 Punkte, aber nur einen einzigen Rebound. Bei den Warriors (48:12), bestes Team im Westen, sammelte Allstar Stephen Curry 22 Zähler.
Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa