"Te quiero Barcelona" Sportstars reagieren bestürzt auf Anschläge
18.08.2017, 13:06 Uhr
Die Welle der Solidarität mit den Opfern und Angehörigen der Terroranschläge in Katalonien ist riesig. Auch die spanischen Sportler bekunden ihre Anteilnahme. In der Trauer steht sogar der sonst verfeindete Klub Real Madrid den Katalanen bei.
Die Sportwelt trauert zusammen mit Barcelona. Spanische und internationale Sportler reagieren auf die Anschläge in Katalonien auf Twitter und Instagram mit Bestürzung und drücken ihre Solidarität aus.
Argentiniens Fußballstar Lionel Messi, der für den FC Barcelona spielt, hat mit Bestürzung auf den Anschlag in Kataloniens Hauptstadt reagiert. "Ich möchte mein Beileid und meine Unterstützung den Familien und Freunden der Opfer der furchtbaren Terrorattacke in unserem geliebten Barcelona aussprechen", twitterte er, "Zugleich möchte ich sagen, dass ich jede Art von Gewalt ablehne. Wir werden nicht aufgeben, wir sind viel mehr, die in Frieden auf der Welt leben wollen, ohne Hass und wo Respekt und Toleranz die Basis des Miteinanders sind."
Sein Teamkollege Ivan Rakitić reagierte schockiert und sagte den Opfern und deren Familien seine Unterstützung zu.
Neymar, der erst vor wenigen Wochen vom FC Barcelona zu Paris St. Germain nach Frankreich gewechselt hat, schrieb auf Twitter und Instagram: "Möge Gott die Familien schützen. #PrayForBarcelona.
Ein anderer ehemaliger Barça-Spieler, Dani Alves, postete auf Instagram ein Foto von ihm in einem T-Shirt mit der Schrift "Peace in the World please".
„Tief traurig über den Anschlag auf unsere Stadt. All unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und den Menschen in Barcelona“, schrieb der FC Barcelona in seinem offiziellen Instagram-Account auf Englisch, Spanisch, Katalanisch, Französisch, Indonesisch, Chinesisch, Türkisch und Arabisch.
Selbst die Rivalität zwischen Barça und Real Madrid hat an solchen Tagen keinerlei Bedeutung. Auch die Stars aus dem königlichen Verein drücken ihr Beileid aus.
Weltfußballer Cristiano Ronaldo schrieb auf Twitter: "Bin bestürzt über die Nachrichten, die aus Barcelona kommen. Alle Unterstützung und Solidarität den Familien und Freunden der Opfer!"
Auch sein Teamkollege Gareth Bale fand klare Worte. "Meine Gedanken sind bei allen Menschen in Barcelona".
Marc Bartra von Borussia Dortmund, der in Barcelona geboren und am 11. April selbst bei dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus verletzt wurde, reagierte betroffen. "Wo ich geboren wurde, wo ich aufgewachsen bin und wo die Leute sind, die ich liebe. All meine Unterstützung für die betroffenen Familien. Ich liebe dich, Barcelona", twitterte der Spanier.
Die spanische Torwartlegende Iker Casillas sprach seine Solidarität mit den Opfern und ihren Familien aus. Außerdem bedankte er sich bei seinem Verein FC Porto auf Portugiesisch für die Worte der Unterstützung.
Auch weitere spanische Sportstars drückten ihr Mitgefühl aus. Der 15-malige Grand-Slam-Champion Rafael Nadal und Wimbledon-Siegerin Garbiñe Muguruza zeigten sich schockiert. "Erschüttert von dem, was in Barcelona passiert ist! All meine Unterstützung für die betroffenen Familien und die Stadt", schrieb der 31 Jahre alte Tennisstar Nadal, der aktuell beim ATP-Masters in Cincinnati spielt, bei Twitter.
Muguruza erfuhr während einer Regenpause in Cincinnati von den Vorfällen. Auf Twitter schrieb sie: "Heute ist Barcelona mehr denn je in meinem Herzen."
Der erste spanische Formel-1-Weltmeister, Fernando Alonso, meldete sich auch zu Wort. "Große Traurigkeit über das, was in Barcelona passiert ist. Meine Unterstützung für die Familien und Opfer, die verwundet wurden, es sind harte Zeiten. GENUG", twitterte er.
Der dreifache MotoGP-Weltmeister Marc Márquez twitterte auf Katalanisch und Spanisch: "Bin schockiert von dem, was in Barcelona passiert ist. Maximale Machtlosigkeit …"
Am Donnerstagnachmittag war in Barcelona ein Mann auf der beliebten Flaniermeile Las Ramblas mit einem Transporter in die Menge gerast. Er tötete mindestens 14 Menschen und verletzte mehr als hundert weitere.
Nur wenige Stunden nach dem Attentat ereignete sich in dem weiter südlich gelegenen Badeort Cambrils eine ähnliche Attacke. Polizisten erschossen dort am Freitagmorgen fünf mutmaßliche Terroristen, die auf der Strandpromenade ein Fahrzeug in die Menge lenkten.
Quelle: ntv.de, uzh/sid