Heiße F1-Trainings in Miami Verstappens Auto brennt, Mercedes überrascht
07.05.2022, 01:18 Uhr
Weltmeister Verstappen kurvt erstmals um den künstlichen Jacht-"Hafen" im Kurs von Miami.
(Foto: picture alliance / DPPI media)
Bei der Premiere der neuen Formel-1-Strecke in Miami deutet sich ein Mercedes-Comeback an. Weltmeister Verstappen kämpft auf dem Kurs in den Trainings hingegen mit technischen Problemen und brennenden Bremsen. Die Gewöhnung an die Strecke sorgt für viele Unterbrechungen.
Mercedes hat sich vor dem neuen Formel-1-Rennen in Miami (Sonntag, 21.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) zurückgemeldet. Mit einem neuen Heckflügel drehte George Russell im zweiten freien Training auf dem 5,412 km langen Kurs in 1:29,938 Minuten überraschend die schnellste Runde, sein Teamkollege und Rekordchampion Lewis Hamilton untermauerte mit Platz vier (+0.241) den guten Eindruck der Silberpfeile.
Der WM-Führende Charles Leclerc (+0.106) landete auf Platz zwei, Weltmeister Max Verstappen hatte hingegen mit technischen Problemen zu kämpfen und schaffte in der zweiten Session keine gezeitete Runde. "Ich kann überhaupt nicht lenken, sorry, die Lenkung hängt", funkte der Niederländer an seine Red-Bull-Box. Mit brennenden Bremsen kehrte der Niederländer an die Garage zurück und verpasste so wichtige Testkilometer auf der neuen Rennstrecke in Florida.
Ex-Weltmeister Sebastian Vettel im Aston Martin und Haas-Pilot Mick Schumacher hatten noch Schwierigkeiten mit der neuen Strecke rund um das Hard-Rock-Stadium. Vettel wurde mit knapp anderthalb Sekunden Rückstand 15., Schumacher landete einen Platz dahinter (+1,649). Bei der Eingewöhnung hatten viele Fahrer noch Probleme mit dem Kurs. Das Nachmittagstraining war wegen eines Unfalls von Ferrari-Pilot Carlos Sainz und eines Technikdefekts am Williams von Nicholas Latifi an gefährlicher Position zweimal unterbrochen.
Vor dem fünften Saisonrennen hat Leclerc in der WM-Wertung 27 Punkte Vorsprung auf Verstappen, der zuletzt in Imola gewann. "Ich weiß nicht, wer an diesem Wochenende vorne sein wird", sagte Leclerc, bislang sei es "immer sehr eng" zugegangen gegen Verstappen. Er sei sich aber sicher, dass er "eine Chance" auf den Sieg habe, wenn er keine Fehler mache.
Quelle: ntv.de, mra/sid/dpa