Formel1

Kein Verstappen, kein Red Bull Durch die Formel 1 weht ein Hauch Hoffnung

Fernando Alonso setzte ein Ausrufezeichen im zweiten Training.

Fernando Alonso setzte ein Ausrufezeichen im zweiten Training.

(Foto: AP)

Ja, es ist nur Training, aber trotzdem: Max Verstappen hat in der zweiten Einheit in Saudi-Arabien das Nachsehen. Altmeister Fernando Alonso und George Russell drehen schnellere Runden als der Weltmeister. Die nächste Enttäuschung erlebt derweil Nico Hülkenberg.

Die karierte Flagge flatterte, und neben der großen Eins war Ungewöhnliches zu sehen: Kein Max Verstappen, kein Red Bull - Fernando Alonso war der schnellste Mann im Flutlicht von Dschidda, der Routinier im Aston Martin hatte dem Weltmeister die Show gestohlen. Zumindest im Training bekam die Formel 1 dieses Mal ein klein wenig Abwechslung. Neben Alonso war auch George Russell im Mercedes schneller als Verstappen, die größten Hoffnungen fing aber der Chef gleich höchstpersönlich ein. "Wenn man den Fahrern zuhört, dann fährt unser Auto hier nicht geradeaus und um keine Ecke", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei Sky, "wir müssen mal schauen, was wir über Nacht noch machen."

Die ersten beiden Sessions vor dem Großen Preis von Saudi-Arabien am Samstag wirkten eher wie eine Momentaufnahme. Alonso steuerte den Aston Martin in 1:28,827 Minuten um den Stadtkurs, damit war er zumindest auf eine Runde mehr als drei Zehntelsekunden schneller als Verstappen. Für das Qualifying am Freitag erwartet Wolff einen spannenden Kampf um die Pole Position - allerdings unter Vorbehalt. "Acht Autos können wieder ganz eng zusammen sein", sagte er, "es sei denn Verstappen legt noch einen drauf. Ich glaube, der war mit dem Auto noch gar nicht happy."

Die Ferraris mit Charles Leclerc und Carlos Sainz belegten die Plätze vier und sieben. Rekordweltmeister Lewis Hamilton wurde nur Achter. Nico Hülkenberg belegte im Haas den 18. Platz. Vor dem zweiten Saisonrennen bleibt Verstappen dennoch der große Favorit. Beim Auftakt in Bahrain am vergangenen Wochenende hatte der Niederländer in den Trainings ebenfalls noch Luft nach oben, im Qualifying holte er dann die Pole Position, das Rennen gewann er mit großer Überlegenheit.

Und den Rückstand hatte der Niederländer jetzt auch nur auf der schnellen Runde. Auf den Longruns war Verstappen bereits deutlich stärker als die Konkurrenz, die Rekordjagd kann also weitergehen: Saisonübergreifend hat er acht Rennen in Serie gewonnen. Den Bestwert von zehn Siegen in Folge hatte Verstappen im vergangenen Jahr selbst aufgestellt.

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Quelle: ntv.de, tno/sid

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