Formel1

F1-Spannung im freien Training Hamilton setzt die Bestzeit, Ferrari rast mit

Der Schnellste, aber nicht unangefochten: Weltmeister Lewis Hamilton im freien China-Training.

Der Schnellste, aber nicht unangefochten: Weltmeister Lewis Hamilton im freien China-Training.

(Foto: dpa)

Formel-1-Fans dürfen sich auf ein aufregendes China-Rennen freuen. In den freien Trainings deutet sich trotz der Bestzeit von Weltmeister Lewis Hamilton an, dass die Topteams Mercedes und Ferrari quasi auf Augenhöhe sind. Auch Red Bull liegt in Schlagweite.

Weltmeister Lewis Hamilton und WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel haben sich beim Großen Preis von China gleich am ersten Trainingstag ein enges und vielversprechendes Duell geliefert. Hamilton sorgte in Shanghai in 1:33,482 Minuten zwar für die Bestzeit im Mercedes, blieb aber nur rund eine Zehntelsekunde vor dem viertplatzierten Vettel im Ferrari (+0,108 Sekunden).

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(Foto: AP)

In Euphorie brach Vettel angesichts eines schwächeren ersten freien Trainings aber nicht aus. "Ich denke, wir können uns noch  steigern. Ich bin noch nicht ganz glücklich mit der Balance", sagte Vettel: "Hier und da zwickt es noch ein bisschen. Es wird auf jeden Fall schwer, aber wenn wir drankommen, wird es sehr eng." Wie eng die Silberpfeile und das Traditionsteam aus Maranello offenbar beieinander liegen, zeigten die Zeiten von Kimi Räikkönen und Valtteri Bottas: Räikkönen blieb im Ferrari als Zweiter nur sieben Tausendstelsekunden hinter Hamilton. Sein finnischer  Landsmann Bottas im Mercedes belegte mit einem Rückstand von 0,033 Sekunden auf Räikkönen den dritten Rang.

Verstappen tönt

In Reichweite lag auch Max Verstappen im Red Bull (+0,341), der Niederländer steuerte seinen Boliden auf den fünften Rang. "Wir hatten keine großen Probleme, soweit ist alles gut. Wir werden im Rennen wettbewerbsfähig sein", sagte Verstappen.

Noch im ersten freien Training war der Unterschied zwischen den Top-Teams größer, obwohl der starke und böige Winde vielen Kollegen Probleme bereitete. Zahlreiche Fahrer leisteten sich Dreher. Neben Verstappen, der im Kiesbett landete, erwischte es im auch Hamilton. Beide Piloten brachten ihre Autos aber sicher in die Box, am Ende lag Hamilton klar vor Vettel und Co.. Allzu viel ließ sich aus dem Ergebnis aber nicht ableiten. "Das kann man überhaupt nicht werten", sagte auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei n-tv - und wurde im engeren zweiten Training bestätigt.

Auf Mercedes lastet in China der größte Druck. Nach zwei enttäuschenden Rennen in Australien und Bahrain ist ein Sieg im  WM-Kampf fast Pflicht. Zuversicht können die Silberpfeile aus der Vergangenheit schöpfen: Der Shanghai International Circuit ist in der Turbo-Hybrid-Ära seit 2014 eindeutig in Mercedes-Hand. Das Werksteam gewann die vergangenen vier Ausgaben, Hamilton ist mit fünf Siegen zudem Rekordsieger in Shanghai. Die Erwartungen bei Mercedes sind entsprechend hoch und nicht unbegründet. Die Strecke kommt den Stärken des Silberpfeils entgegen und kaschiert zugleich seine Schwächen.

Wetter könnte ein Faktor werden

Wie aussagekräftig die Trainingszeiten sind, bleibt abzuwarten. Für das Rennen am Sonntag (08.10 MESZ/RTL und im Liveticker bei n-tv.de) sind deutlich höhere Temperaturen prognostiziert. Gegen Ende des zweiten freien Trainings setzte leichter Regen ein, der am Sonntag ebenfalls nicht erwartet wird.

Erstmals ernst wird es im Qualifying am Samstag (08.00 MESZ/RTL und im Liveticker bei n-tv.de), wenn die Startaufstellung ausgefahren wird. Vettel kämpft nach den Erfolgen in Australien und Bahrain in Fernost um seinen dritten Saisonsieg.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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