"Ist schon blöd" Vettel erlebt Formel-1-Fiasko in Bahrain
03.04.2016, 17:47 Uhr
Raus ohne Applaus: Sebastian Vettel in Bahrain.
(Foto: imago/HochZwei)
Von Startplatz drei will Sebastian Vettel beim Großen Preis von Bahrain die Silberpfeile angreifen. Doch Vettels Ferrari schafft nicht mal die Einführungsrunde. Weltmeister Hamilton verliert den Start gegen Teamrivale Rosberg und kollidiert dann mit einem Williams.
Sebastian Vettels Hoffnungen auf den WM-Titel in diesem Jahr haben bereits im zweiten Rennen einen schweren Dämpfer erhalten. Der viermalige Formel-1-Champion konnte beim Großen Preis von Bahrain nicht einmal starten. Vettel musste seinen Ferrari auf der Einführungsrunde abstellen. Aus dem Heck seines Wagens stieg Rauch auf, der Deutsche vermutete via Boxenfunk einen Motorschaden.

Nach Problemen mit seinem Ferrari war der zweite Lauf der Formel-1-WM für Vettel schneller beendet als gedacht.
(Foto: AP)
"Das hat uns überrascht, wir hatten nicht mit Problemen gerechnet", sagte Vettel. "Ich hatte Leistungsverlust, habe gesehen, dass Rauch aus meinem Heck aufgestiegen ist, das war's dann", kommentierte der 28 Jährige den Ausfall. Die Ursache kannte er unmittelbar nach seinem Aus noch nicht genau.
"Es ist schade, ich hatte ja noch gar nicht angefangen. Wenn man gar nicht startet, ist das schon blöd", betonte Vettel. Er hatte bereits am Freitag ein Training vorzeitig beenden müssen. Zum Rennauftakt in Australien hatte Vettel hinter den beiden Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Titelverteidiger Lewis Hamilton den dritten Platz belegt. In Bahrain war er wie auch in Melbourne in der Qualifikation ebenfalls Dritter geworden.
Zuletzt in Melbourne hatte der viermalige Weltmeister die Mercedes-Konkurrenz immer Rennen noch mit einem Superstart düpiert. Diesmal musste er das Renngeschehen nach seinem vorzeitigen Aus vom Kommandostand seines Rennstalls aus beobachten.
Dort sah er, wie WM-Spitzenreiter Rosberg den Start für sich entschied und anschließend souverän zu seinem fünften Sieg in Folge fuhr. Der Mercedes-Pilot zog von Rang zwei gleich an Teamrivale Hamilton vorbei und sicherte sich die Führung. Hamilton kollidierte anschließend mit Valtteri Bottas im Williams und fiel zunächst auf Rang neun zurück. Nach einer Aufholjagd reichte es hinter Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari immerhin noch zu Platz drei.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa