Formel1

Gedenkminute vor F1-Rennen "We miss You Jules"

Piloten, Teams und Familie versammelten sich zu einer Schweigeminute für Jules Bianchi: Er war am 17. Juli nach neun Monaten im Koma verstorben.

Piloten, Teams und Familie versammelten sich zu einer Schweigeminute für Jules Bianchi: Er war am 17. Juli nach neun Monaten im Koma verstorben.

(Foto: dpa)

Mit einer bewegenden Zeremonie hält die Formel-1-Gemeinde vor dem Start zum GP von Ungarn eine Schweigeminute für Jules Bianchi ab - und bindet die Familie des verunglückten Rennfahrers in ihre Trauer ein.

Wie heißt es so schön: "The show must go on". Nach den tragischen Vorfällen um den vor einer Woche verstorbenen Jules Bianchi kehrt bei der Formel-1 die sportliche Normalität zurück. Ganz lässt sich der Tod des Kollegen allerding nicht ganz abschütteln. Nachdem am vergangenen Dienstag fast alle Piloten bei der Trauerfeier in Nizza anwesend waren, gedenkt die Formel-1-Gemeinde auch vor dem Großen Preis von Ungarn mit einer Schweigeminute an den Franzosen.

Eine Viertelstunde vor dem Start zum zehnten Saisonlauf auf dem Hungaroring versammelten sich die Piloten und Teammitglieder mit Bianchis Eltern Philippe und Christine sowie dessen Bruder Tom auf der Strecke. Die Familie war auf Einladung von Chefvermarkter Bernie Ecclestone nach Ungarn gekommen.

Sein ehemaliges Manor-Marussia-Team schrieb auf eine Anzeigetafel "We miss You Jules". Die Fahrer bildeten auf der Start-Ziellinie einen Kreis und umarmten sich. Ihre Helme lagen auf dem Boden. Teammitglieder und Piloten drückten Bianchis Angehörigen ihr Beileid aus.

Die Teams und Piloten erinnerten mit Aufklebern "#JB 17"und "Ciao Jules" auf den Autos und Helmen während des Grand-Prix-Wochenendes an Bianchi. Der Internationale Automobilverband Fia hatte verfügt, dass seine Startnummer 17 nicht mehr vergeben werden soll.

Bianchi war vor neun Monaten beim Großen Preis von Japan mit seinem Marussia unter einen Bergekran gerast. Dabei erlitt er schwere Kopfverletzungen und lag danach im Koma im Krankenhaus. Am Freitag vor einer Woche starb der 25 Jahre alte Franzose. Zur Trauerfeier am Dienstag in der Kathedrale von Nizza waren viele Formel-1-Fahrer gekommen.

Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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