Schwieriger Weg ins EM-Finale DFB-Elf erwischt die Todeshälfte

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Joachim Löw spricht stets von sieben Spielen bei dieser EM - für die deutsche Mannschaft würde dies das Endspiel bedeuten. Allerdings gibt es einige Überraschungen. Die DFB-Elf findet sich trotz ihres Gruppensieges in der Todeshälfte der K.o.-Phase wieder.

[Der Artikel wurde nach Abschluss der EM-Vorrunde aktualisiert]

Die Fußball-Europameisterschaft ist endlich auf der Zielgeraden zu ihrer spannenden Phase. Die Playoffs beginnen am Wochenende, dann heißt es Alles oder Nichts, Glanz oder Graupe, Gold oder Galle. Nach der Vorrunde finden sich die qualifizierten Mannschaften in einer von zwei Hälften mit je vier Achtelfinals wieder. Die acht Teilnehmer der einen Hälfte können erst im Finale auf die acht der anderen Hälfte treffen. Für den Turniererfolg kann also entscheidend sein, wo ein Team die K.o.-Phase beginnt.

Genau hier liegt das Problem: Für die Deutschen ist der Weg ins Finale schwierig. Sehr schwierig. Um ehrlich zu sein, schlimmer könnte es für die DFB-Elf nicht kommen.

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Im Achtelfinale beginnt es vergleichsweise harmlos, dort wartet die Slowakei auf Deutschland. Machbar, trotz der 1:3-Niederlage im Wasserball kurz vorm EM-Start. Im Viertelfinale bekommt es der Fußball-Weltmeister dann mit Italien oder Spanien zu tun. Die treten im Achtelfinale gegeneinander an. Im Halbfinale könnte es dann zum Duell mit England kommen, aber auch Gastgeber Frankreich ist ein möglicher Gegner. Sind all diese Hürden übersprungen, stünde die DFB-Elf im Endspiel am 10. Juli.

Risiko im Endspiel

Und dann, im Finale von Paris? Nach den nominell großen Prüfungen wäre das Endspiel eines von der Sorte: Deutschland kann fast nur verlieren. Die Fußballwelt erwartet von einem Weltmeister ohnehin viel. Das mögliche Aufeinandertreffen mit Kroatien oder Belgien würde dies noch befeuern. Ein Sieg wäre Pflicht.

Die Kroaten haben gestern gezeigt, zu was sie fähig sind. Ohne Superstar Luka Modric schlug das Team vom Balkan die Spanier 2:1 und schickte den Titelverteidiger auf die andere Seite der K.o.-Klammer - die Todeshälfte der EM. Und Belgiens Kontermaschine ist zurecht gefürchtet. Das bekamen im zweiten Gruppenspiel die Iren zu spüren, die sich in 25 Minuten drei Gegentreffer fingen.

Die Ansammlung großer Fußballnationen auf der deutschen Playoff-Seite kommt auch durch unerwartete Gruppensieger zustande: In Gruppe B setzte sich Wales vor England durch, in Gruppe D eben Kroatien gegen Spanien. E und F spielen heute noch, und Portugal könnte sich ebenfalls zu den klangvollen Namen gesellen - falls Cristiano Ronaldo und Co nur als Gruppenzweite ins Achtelfinale einziehen.

Quelle: ntv.de

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