Fußball

Bayern-Star überragt in Köln Alonso pulverisiert Bundesliga-Rekord

Alonso kann nicht nur ein Spiel aufziehen, sondern auch ordentlich zulangen.

Alonso kann nicht nur ein Spiel aufziehen, sondern auch ordentlich zulangen.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Was für ein Wert: 177 Ballkontakte hatte Bayerns Thiago Alcantara in der Vorsaison gegen Eintracht Frankfurt, ein Rekord - bis jetzt. Im Spielg gegen Köln übertrifft Xabi Alonso seinen Mannschaftskollegen und Landsmann mit einer fantastischen Marke.

Der spanische Fußball-Welt- und Europameister Xabi Alonso hat beim 2:0-Erfolg von Bayern München beim 1. FC Köln mit 204 Ballkontakten einen Bundesliga-Rekord aufgestellt. Seit Einführung der Datenbank im Jahr 1999 hatte noch niemand so viele Ballkontakte in einem Spiel erreicht.

Der bisherige Rekord lag bei 177 - erreicht von Alonso Teamkollegen Thiago Alcantara beim 5:0 seines FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt in der Vorsaison. Auch der dritte Platz in dieser Statistik ist in der Hand eines Bayern-Spielers, dort steht Bastian Schweinsteiger mit 155 Ballkontakten.

Guardiola zufrieden

Das Spiel in Köln hatte Taktgeber Alonso bestens im Griff. Das einzige, was man den Bayern vorwerfen könnte: Aus einer Vielzahl von Chancen vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften RheinEnergie-Stadion konnten sie nur eine selbst durch Nationalspieler Mario Götze zum 1:0 (19. Minute) nutzen. Für das 2:0 sorgte der Kölner Daniel Halfar per Eigentor (67.).

Für die Bayern, die vier Tage zuvor schon gegen Bundesliga-Neuling SC Paderborn (4:0) gewonnen hatten, war es der erste Auswärtserfolg und die erste Verteidigung der Tabellenführung in dieser Saison. Außerdem war es eine gute Generalprobe für das Champions-League-Spiel am Dienstag bei ZSKA Moskau. "Wir sind zufrieden mit dem ersten Auswärtssieg in der Liga", sagte Bayern-Coach Pep Guardiola, der in Köln eine B-Elf auf den Rasen schickte. "Man kann sehen, dass wir von Spiel zu Spiel besser werden."

"Ein schwieriger Gegner"

Erneut hatte Kölns Trainer Peter Stöger seine Mannschaft auf eine extreme Defensivtaktik eingeschworen, die bisher mit nur einer Niederlage (0:1 in Hannover) und einem Gegentor eine Erfolgsstrategie war. "Wir wollten den Münchnern ein unangenehmes Spiel bereiten, nicht in die Beine kloppen, aber die Räume eng machen", sagte Stöger. Dies ist gelungen, wenn man die überschaubare Höhe der Niederlage betrachtet, nicht aber, wenn man das ganze Spiel sieht.

Der Champions-League-Sieger war drückend überlegen und eine Klasse besser als der Gastgeber. Köln war fast nur in der eigenen Hälfte eingeschnürt, verteidigte aber mit Mann und Maus und Glück das eigene Tor. "Ein schwieriger Gegner", urteilte Bayer-Star Arjen Robben. Nicht allerdings für die Bayern-Abwehr um Weltmeister Jerome Boateng. Der stand in der Startelf, wurde aber mit Blick auf die Moskau-Partie nach 55 Minuten ausgewechselt. Allerdings hatte er auch vorher nicht viel zu tun gegen die offensivschwachen Kölner, die nun schon 416 Minuten ohne eigenen Liga-Treffer sind.

Quelle: ntv.de, cba/dpa/sid

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