Sicher ist: Lukas Podolski ist beim FC Arsenal nicht erste Wahl und wird das auch 2015 bleiben. Unklar ist trotzdem, wie es mit dem frustrierten Fußball-Weltmeister weitergeht. Einen Wechsel zu Inter Mailand dementiert Arsenal nun. Soll das die Ablöse hochtreiben?

In den vergangenen Monaten war Fußball-Weltmeister Lukas Podolski einer der prominentesten Bankdrücker der englischen Premier League. Seinem Unmut über die Rolle als Edeljoker beim FC Arsenal machte der 29-Jährige auch mehrfach öffentlich Luft. Der zuletzt kolportierte Wechsel zu Inter Mailand schien daher nur folgerichtig.

Für Trainer Arsene Wenger ist ein möglicher Abschied des 121-fachen Nationalspielers aus London aber längst nicht beschlossene Sache. Auf einer Pressekonferenz sagte Wenger nun: "Er ist ein Arsenal-Spieler und ich will, dass er bleibt." Das Interesse von Inter sei "ein Witz".

Feilschen um die Ablöse?

Die italienische Sporttageszeitung "Corriere dello Sport" hatte am Montag berichtet, Arsenal und der frühere Champions-League-Sieger Inter Mailand hätten sich bereits auf einen Wechsel des 29 Jahre alten Offensivallrounders geeinigt. Es fehle nur die offizielle Bestätigung.

Die "Gazzetta dello Sport" berichtete weiter, Arsenal und Inter würden nur noch um die Leihgebühr feilschen. Arsenal fordere zwei Millionen Euro für eine Ausleihe bis Saisonende, Inters Sportdirektor Piero Ausilio habe bisher aber nur 1,7 Millionen Euro geboten. Wengers Aussagen könnten auch der Versuch sein, den Preis für Podolski in die Höhe zu treiben.

Zuletzt war der Arsenal-Coach Fragen nach einem Winterwechsel ausgewichen. Allerdings ließ er durchscheinen, dass die Einsatzmöglichkeiten für den Weltmeister auch im neuen Jahr begrenzt sein könnten, indem er sagte: "Mesut Özil kommt nach überstandener Verletzung zurück, folglich werden wir einen großen Wettbewerb in der Offensive haben."

Podolski sagte dem TV-Sender Sky Sport News zum angeblich perfekten Wechsel zu Inter nur: "Bislang sind das alles nur Gerüchte. Fakt ist: Ich habe Vertrag bis 2016." Der Nationalspieler hatte allerdings zuletzt wiederholt seine Unzufriedenheit über sein Reservistendasein geäußert. Auch in den letzten beiden Spielen kam er erneut nicht zum Einsatz.