Zehn Niederlagen und nur 15 Punkte: Die Lage bei den erfolgsverwöhnten Dortmundern ist derzeit trübe wie lange nicht. Nach einem Krisentreffen mit dem Trainer steht fest, dass dieser nicht wackelt. Zweifel gibt es hingegen wohl am kickenden Personal.

Der kriselnde Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund geht definitiv mit Trainer Jürgen Klopp in die Rückrunde. Das ist Ergebnis einer mehrstündigen Sitzung am Sonntag. "Wir sind der festen Überzeugung, dass es uns gemeinsam gelingen wird, aus der schwierigen aktuellen Situation herauszukommen", sagte Sportdirektor Michael Zorc dem "Kicker".

An dem Gespräch nahm neben Klopp und Zorc auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke teil. Dafür denkt die BVB-Spitze nun wohl doch an Nachverpflichtungen: "Ich schließe grundsätzlich nie etwas aus", sagte Zorc: "Wir haben konkrete Vorstellungen von dem, was wir umsetzen möchten."

Der Vize-Meister hatte am gestrigen Samstag nach einer insgesamt schwachen Leistung mit 1:2  beim Tabellenletzten Werder Bremen verloren. Für die Dortmunder, die noch im DFB-Pokal vertreten sind und im Achtelfinale der Champions League stehen war es bereits die zehnte Saisonniedelage.

"Dass wir jetzt dastehen wie die Vollidioten, das geschieht uns recht", hatte Klopp nach dem Abpfiff bekannt. Doch auch nach einer Bundesliga-Hinrunde voller Tiefschläge gab sich der angeschlagene Fußballlehrer entschlossen und überzeugt, das Team selbst zur Wende führen zu können. Die Mannschaft stehe hinter ihm, versicherte Klopp.

Und auch der Verein hält zum Coach: "Hans-Joachim Watzke, Jürgen Klopp und ich haben uns heute zusammengesetzt, konstruktiv und intensiv diskutiert und die Situation analysiert", sagte Sportdirektor Michael Zorc dem Fachblatt. Dabei habe man sich auf die weitere Zusammenarbeit verständigt.