Fußball

"Pussys!" und "Halt die Fresse!" Beim HSV kracht's in der Kabine

Verstehen sich offenbar noch nicht ganz so gut: Die HSV-Profis Emir Spahic und Lewis Holtby.

Verstehen sich offenbar noch nicht ganz so gut: Die HSV-Profis Emir Spahic und Lewis Holtby.

(Foto: imago/Team 2)

Der Hamburger SV kommt nicht zur Ruhe. Nach der Packung bei den Bayern lässt die nächste Negativschlagzeile nicht lange auf sich warten. In der Halbzeitpause soll es beim Chaos-Klub heftig gekracht haben. Trainer Bruno Labbadia will davon nichts wissen.

Eine derbe 0:5-Niederlage beim FC Bayern - der Hamburger SV hat zum Beginn seiner 53. Bundesliga-Saison einen deutlichen Fehlstart hingelegt. Normalerweise würde man sagen: Mund abwischen, weitermachen. Doch der HSV wäre nicht der HSV, wenn es nicht auch unter der Woche krachen würde. Nach der Rucksack-Affäre, dem Fanshirt-Desaster und dem blamablen Pokal-Aus beim FC Carl-Zeiss Jena warten die Hanseaten mit der nächsten Negativschlagzeile auf.

Laut verschiedenen Medienberichten soll es in der Halbzeitpause des Gastspiels in München zu heftigen Wortgefechten in der HSV-Kabine gekommen sein. Im Fokus soll dabei ausgerechnet Neuzugang Emir Spahic gestanden haben. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat der Bosnier den Versuch seines Mitspielers Lewis Holtby, die Mannschaft aufzubauen, mit den Worten "halt die Fresse, sonst hau ich dir aufs Maul" quittiert.

Holtby war offenbar nicht der einzige, den Spahic mit unfreundlichen Worten bedachte. Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, ging er auch Nicolai Müller und Matthias Ostrzolek mit den Worten "ihr Pussys geht mir besser aus dem Weg" an.

Um Schadensbegrenzung bemüht

Beim Verein will man von einer Krise nichts wissen. Holtby, der vermeintliche Leidtragende der Auseinandersetzung mit Spahic, versicherte der "Morgenpost", dass es kein Problem zwischen Spahic und ihm geben würde. Auch Trainer Bruno Labbadia war um Schadensbegrenzung bemüht und dementierte einen Kabinenstreit. "Die Geschichte stimmt nicht", sagte er dem "Hamburger Abendblatt". Der 49-Jährige räumte lediglich ein, dass es in der Kabine "etwas lauter" gewesen sei.

Emir Spahic wurde erst in der Sommerpause von den Hamburgern als neuer Abwehrchef verpflichtet. Sein letzte Arbeitgeber Bayer Leverkusen trennte sich vom ehemaligen bosnischen Nationalmannschaftskapitän im April, nachdem der 35-jährige nach einem DFB-Pokal-Spiel einem Ordner mit der Faust ein paar Zähne ausschlug. Der Gegner hieß damals übrigens ebenfalls FC Bayern München.

Quelle: ntv.de, cri/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen