Spielverlegung bei ManCity Borussia zahlt den Fans die Tickets
14.09.2016, 14:18 Uhr
Dank an die Fans: Gladbachs Spieler am Dienstagabend in Manchester.
(Foto: dpa)
Organisatorisch sind die Folgen der Spielabsage und Neuansetzung bei ManCity ein Kraftakt. Vor allem die Fans leiden darunter. Die meisten von ihnen dürften heute gar nicht mehr in Manchester sein. Die Mönchengladbacher Borussia reagiert klasse.
Vor dem zweiten Versuch in der Champions League gegen Manchester City bemüht sich Borussia Mönchengladbach um Normalität. Sportdirektor Max Eberl erwartet aber ein Spiel "unter erschwerten Bedingungen. Wir werden weniger oder gar keine Fans im Stadion haben", sagt er. "Das müssen wir sportlich nehmen und einfach Spaß haben auf dem Platz", fordert Eberl nach der Absage und Verlegung des Fußballspiels in der Nacht zum Mittwoch.
"Besonders für unsere Fans ist das sehr bitter", sagte Linksverteidiger Oscar Wendt. Die meisten haben ihren Trip nach Manchester so geplant, dass sie ohne großen Puffer an- und abreisen konnten. Andere Flüge zu buchen oder den Hotelaufenthalt zu verlängern, ist für viele ein Problem. Die Eintrittskarten behalten indes ihre Gültigkeit. Die Borussia wird aber allen etwa 2500 Anhängern den Preis der Tickets erstatten - "unabhängig davon, ob sie das Spiel am Mittwoch sehen oder nicht", wie der Verein mitteilte.
Guardiola setzt sich durch
Das Wetter dürfte jedenfalls nicht wieder für Schwierigkeiten sorgen: In Manchester scheint die Sonne. Die Vorhersagen versprechen bessere Verhältnisse im Nordwesten Englands als tags zuvor: Bis mittags soll es eine Mischung aus Wolken und Sonne bei Temperaturen um 23 Grad geben. Für den Abend sind Temperaturen von 19 bis 23 Grad prognostiziert. In der Nacht zum Donnerstag soll es grau und neblig werden.
Am geplanten Spielabend hatten heftige Unwetter zunächst zu einer Verschiebung der Partie zwischen Englands Tabellenführer mit Trainer Josep Guardiola und dem Bundesligisten geführt. Später war das Spiel dann auf diesen Mittwoch (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) verlegt worden. Die Uefa und die Klubs benötigten zweieinhalb Stunden, um zu dieser Entscheidung zu kommen. Der Borussia-Tross will sich nun wie üblich auf die Partie einstellen. Die Elf vom Niederrhein hätte allerdings lieber schon um 19 Uhr Ortszeit gespielt, um noch am Abend abreisen zu können.
Für die Mannschaft wurde nach der Festlegung auf die übliche Königsklassen-Startzeit eine kleine Chartermaschine geordert, die das Team am Donnerstag um 10.30 Uhr nach Deutschland bringt. Das Ziel: vernünftig ausschlafen und nicht völlig übermüdet direkt in der Nacht zurückreisen. Nach der Ankunft soll um 14 Uhr bereits wieder trainiert werden und somit zügig mit der Vorbereitung auf die Bundesliga-Heimpartie am Samstag (18.30 Uhr) gegen Werder Bremen begonnen werden. Der größere Teil der Borussia-Delegation inklusive der VIP-Gäste und Sponsorenvertreter hingegen soll nach der Partie zurück fliegen. Wegen des Nachtlandeverbots in Düsseldorf ist die Ankunft aber in Köln geplant.
Quelle: ntv.de, sgi/dpa