Fußball

Polizeieinsatz bei Risikospiel Bremen schickt DFL erste Rechnung

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Mit Ankunft der HSV-Fans in Bremen beginnt der Großeinsatz der Polizei, hier passt die Polizei vor dem Weserstadion auf.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Deutsche Fußball Liga bekommt eine saftige Rechnung - mehr als 425.000 Euro will das Land Bremen für den Polizeieinsatz beim Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV haben. Die Rechnung dürfte allerdings erst einmal liegenbleiben.

Als erstes und bislang einziges Bundesland hat Bremen der Deutschen Fußball Liga (DFL) Kosten für einen Polizeieinsatz bei einem Bundesligaspiel in Rechnung gestellt. Der entsprechende Forderungsbescheid sei von der Polizei Bremen per Post übersandt worden, sagte eine Sprecherin von Bremens Innensenator Ulrich Mäurer. Bremen stellt demnach 425.718,11 Euro für das als Risikospiel eingestufte Nordderby von Werder Bremen gegen den Hamburger SV in Rechnung.

Am 19. April waren im Rahmen des Spiels insgesamt 950 Polizisten aus vier Bundesländern im Einsatz. Die DFL lehnt die Kostenübernahme bislang vehement ab. Der SPD-Politiker Mäurer hatte vergangene Woche im Interview mit dem "Weserkurier" schon eine weitere Rechnung für die Zusatzkosten beim Werder-Heimspiel am 16. Mai gegen Borussia Mönchengladbach (0:2) angekündigt. Die DFL hatte schon mehrfach gesagt, sich mit allen juristischen Mitteln gegen die Rechtsauffassung des Bremer Senats wehren zu wollen. Die Entscheidung, zusätzliche Kosten bei Risikospielen zukünftig von der DFL einfordern zu wollen, hatte man in der Hansestadt bereits im Sommer vergangenen Jahres getroffen.

Quelle: ntv.de, hul/sid/dpa

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