Verein droht mit Konsequenzen "Das war nicht Bayern München"
28.09.2017, 07:42 Uhr
Stadt der Liebe? Eher ein Betriebsausflug zum Vergessen. Rummenigge und Hoeneß sind nach dem PSG-Debakel bedient.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Es sollte die Standortbestimmung einer in dieser Saison bestenfalls durchschnittlichen Mannschaft des FC Bayern sein. Und das Ergebnis im Spiel bei Paris Saint-Germain erschütterte Verein und Spieler. Auf Trainer Carlo Ancelotti kommen schwere Zeiten zu.
Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandschef des FC Bayern, hat nach der Lehrstunde von Paris harte Kritik geübt und auch den Druck auf Trainer Carlo Ancelotti erhöht. "Es war eine ganz bittere Niederlage, eine Niederlage, die es zu anlaysieren gilt, nach der wir auch Klartext reden und Konsequenzen ziehen müssen. Denn das, was wir gesehen haben, war nicht Bayern München", sagte er nach dem demütigenden 0:3 (0:2) bei Paris Saint-Germain bei seiner Bankettrede im L´Hotel du Collectionneur.
Es sei wichtig, forderte Rummenigge, "dass wir schnell wieder die Kurve kriegen und uns als Bayern München präsentieren und dann eben auch zeigen, dass wir eine Mannschaft sind, die in Europa, aber auch national für Furore gesorgt hat und daran auch wieder anschließen." Für Kritik hatte die Aufstellung von Trainer Ancelotti gesorgt, der unter anderem Mats Hummels, Franck Ribéry und Arjen Robben auf die Bank beorderte. Der Niederländer wollte sich nach dem Schlusspfiff nicht zu seiner Gemütslage äußern.
"Ich werde darüber nichts sagen. Da ist jedes Wort zu viel. Das Wichtigste ist, dass wir jetzt als Mannschaft zusammenhalten", sagte er. "Wir brauchen Ruhe. Jeder, der jetzt seine Unzufriedenheit nach außen trägt, hilft der Mannschaft nicht." Einer Antwort auf die Frage, ob das Team noch hinter dem Coach stehe, wich der Flügelspieler aus. "Es war eine schmerzhafte Niederlage. Darüber können wir sprechen." Den Bayern war von Paris um die überragenden Millionen-Männer Neymar und Kylian Mbappe im zweiten Gruppenspiel der Champions League schonungslos die Grenzen aufgezeigt worden. Dani Alves (2.), Edinson Cavani (31.) und Neymar (63.) hatten bei ihren Toren leichtes Spiel.
Quelle: ntv.de, jwu/sid