"Das tut den Jungs gut" Der HSV gewinnt einen Titel
13.07.2015, 10:22 Uhr
Sie feiern die Feste, wie sie fallen: die Spieler des Hamburger SV in Mönchengladbach.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Sensation im Weltfußball? Nun, jedenfalls gewinnt der Hamburger SV etwas, nämlich eine Veranstaltung namens Telekom Cup. Der Wert dieses Blitzturniers zeigt sich auch darin, dass der FC Bayern den letzten Platz belegt. Bruno Labbadia ficht das nicht an.
Vor wenigen Wochen noch standen die Hamburger mit einem Bein in der zweiten Liga, nun trotzen sie vor dem Saisonauftakt den Top-Teams der Fußball-Bundesliga und gewinnen zum zweiten Mal nach 2009 ein Viererturnier namens Telekom Cup. Bleibt die Frage, was das bedeutet - für die Hamburger, aber auch für den FC Augsburg, Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern München.
So lief der Telekom Cup Der Hamburger SV hat den Telekom Cup gewonnen. Beim Blitzturnier in Mönchengladbach - eine Partie dauerte 45 Minuten - setzte sich die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia im Finale der Außenseiter mit 2:1 gegen den FC Augsburg durch. Vor 50.123 Zuschauern erzielten Mohamed Gouaida und Ivica Olic den Treffer für den HSV, Tim Matavz traf für Augsburg. Platz drei sicherte sich Borussia Mönchengladbach mit einem 4:3-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den FC Bayern. Im Halbfinale hatte der deutsche Meister gegen FC Augsburg mit 1:2 verloren. Die Hamburger hatten gegen Gladbach nach Elfmeterschießen gewonnen.
Nimmt der HSV den Schwung mit?
Der Hamburger SV hat den Telekom Cup gewonnen. Beim Blitzturnier in Mönchengladbach - eine Partie dauerte 45 Minuten - setzte sich die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia im Finale der Außenseiter mit 2:1 gegen den FC Augsburg durch. Vor 50.123 Zuschauern erzielten Mohamed Gouaida und Ivica Olic den Treffer für den HSV, Tim Matavz traf für Augsburg. Platz drei sicherte sich Borussia Mönchengladbach mit einem 4:3-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den FC Bayern. Im Halbfinale hatte der deutsche Meister gegen FC Augsburg mit 1:2 verloren. Die Hamburger hatten gegen Gladbach nach Elfmeterschießen gewonnen.
"Das tut den Jungs gut. Damit kann man ein bisschen einfacher in die kommenden Tage gehen", befand Trainer Bruno Labbadia nach dem 2:1-Sieg im Endspiel gegen den FC Augsburg. Der Coach setzte vor allem im ersten Spiel auf seine eingespielte Formation. Dabei zeigte Torwart René Adler seine Klasse, als er im Elfmeterschiessen gegen Gladbach zweimal zur Stelle war. "Das war ein sehr guter Turniersieg. Aber wir sollten das nicht zu hoch bewerten", befand Mittelfeldspieler Lewis Holtby.
Hält Augsburg das Niveau?
Auch die Augsburger profitierten im Borussia-Park von ihrer eingespielten Mannschaft und demonstrierten beim Sieg gegen die Bayern ihre Klasse bei Standardsituationen. "Unser Team ist sehr homogen. Es funktioniert sehr gut", sagte Manager Stefan Reuter. Trotz der Freude auf die Teilnahme an der Europa League bleiben sie in Augsburg realistisch. "Wir sind immer noch ein kleiner Verein. Und der Fokus liegt ganz klar auf der Bundesliga", gab Mittelfeldspieler Daniel Baier zu Protokoll.
Wird Gladbachs Stindl Nachfolger von Kramer?
In Abwesenheit des Schweizer Granit Xhaka spielte Borussias Neuzugang aus Hannover im zentralen defensiven Mittelfeld. Doch Trainer Lucien Favre kann Stindl auf verschiedenen Positionen einsetzen. Auch der Platz neben Xhaka kann von anderen Spielern wie Havard Nordtveit, Mo Dahoud oder auch Tony Jantschke besetzt werden. Vom Elfmeterpunkt zeigte sich Stindl sicher und verwandelte zweimal. Favre testete einige Nachwuchsspieler und war zufrieden. "Ich finde ein solches Turnier in der Vorbereitung gut. Da kann man einiges ausprobieren", sagte Gladbachs Coach.
Was wird bei den Bayern nach Schweinsteiger anders?
Mit Xabi Alonso und Thiago Alcantara wird die Zentrale wohl spanischer. Aber auch Trainer Pep Guardiola hat eine erstklassige Auswahl an jungen, talentierten Nachwuchsspielern. Vor allem Joshua Kimmich, der gegen die Gastgeber erstmals zum Einsatz kam, steht unter besonderer Beobachtung. Vom Elfmeterpunkt traf der Neuzugang schon sicher. Einen ersten guten Eindruck machte auch der Brasilianer Douglas Costa, der das erste Tor der Saison von Thiago vorbereitete und seine Schnelligkeit andeutete.
Quelle: ntv.de, Morten Ritter, dpa