Fußball

Wilde Partie und nur ein Punkt Der HSV verliert schon wieder den Anschluss

Wieder so ein Spiel, das mit Kopfschmerzen endet: Der HSV begeistert längst nur noch minutenweise.

Wieder so ein Spiel, das mit Kopfschmerzen endet: Der HSV begeistert längst nur noch minutenweise.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Hamburger SV startet gut in die Saison der 2. Fußball-Bundesliga, am ersten Spieltag zerlegt man mit einer starken Vorstellung den FC Schalke 04. Doch danach gelingt kein weiterer Sieg, auch nicht am 4. Spieltag. Die Tabellenspitze ist schon weit weg.

Hamburger SV - SV Darmstadt 98 2:2 (2:2)

Dem Hamburger SV ist neun Tage nach der Pleite im Stadtderby gegen den FC St. Pauli eine Wiedergutmachung nicht gelungen. Gegen den SV Darmstadt 98 kamen die Norddeutschenin der 2. Fußball-Bundesliga nicht über ein 2:2 (2:2) hinaus und haben nunmehr nur fünf Punkte aus vier Spielen. Darmstadt ging vor 17950 Zuschauern durch einen verwandelten Elfmeter von Phillip Tietz (14. Minute) in Führung. Sebastian Schonlau (30.) und Moritz Heyer (45.) trafen für den HSV. Tietz glich kurz vor der Pause mit seinem zweiten Treffer aus (45.+4).

Darmstadt hat in den vergangenen fünf Jahren ligaübergreifend vier Siege und zwei Remis beim HSV geholt. Mehrmals ließ sich die Innenverteidigung des HSV ausspielen, so dass weitere Tore für die Gäste hätten fallen können. Mathias Honsak hatte allein vier Möglichkeiten in der ersten Halbzeit. Der offensiv ausgerichtete HSV kam bei plötzlichen Ballverlusten häufig in Not.

Die Offensive mühte sich in der mitreißenden, teilweise wilden Partie und hatte ebenfalls Tormöglichkeiten. Es fehlte jedoch die Präzision. Schonlau und Heyer per Hacke schienen die Gastgeber auf die Siegerstraße zu bringen. Aber die mutigen Hessen hielten gegen die favorisierten Gastgeber stark dagegen. Bei den Darmstädtern präsentierte sich Klaus Gjasula als effektiver Abräumer. Der defensive Mittelfeldspieler war erst wenige Tage zuvor vom HSV zu den Hessen gewechselt und spielte besonders motiviert.

Erzgebirge Aue - SV Sandhausen 1:3 (0:0)

Dem SV Sandhausen ist der erste Saisonsieg geglückt. Die Sandhäuser bezwangen den FC Erzgebirge Aue in dessen Stadion mit 3:1 (0:0). Alexander Esswein erzielte nach 52 Minuten das erste Sandhäuser Saisontor und brachte die Gäste damit vor 6640 Zuschauern in Führung. Babacar Gueye (65.) köpfte den Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt überraschend fiel. Danach spielte nur noch Aue, doch die weiteren Treffer gelangen den Gästen durch Janik Bachmann (82.) und Sebiou Soukou (88.).

Aue bleibt nach drei Unentschieden zum Saisonstart weiter sieglos. Sandhausen hatte im ersten Abschnitt mehr vom Spiel und traf durch Esswein (5.) und Marcel Ritzmaier (30.) zweimal die Torumrandung der Auer. Diese standen zwar hinten relativ sicher, nach vorn fiel ihnen aber nicht viel ein. Lediglich Neuzugang Omar Sijaric, der den Vorzug vor Ben Zolinski bekam, scheiterte mit einem Flachschuss am stark reagierenden Torhüter Patrick Drewes (38.). In der Halbzeit wechselte Aues Trainer Aljaksei Shpileuski gleich dreimal offensiv, was Wirkung zeigte. Denn nach dem Ausgleich spielten nur noch die Gastgeber und hatten mehrere Großchancen durch Dimitrij Nazarov und Gueye. Die Treffer aber machten nicht unverdient die Gäste.

FC Ingolstadt - 1. FC Nürnberg 0:0

Der 1. FC Nürnberg hat beim immer noch sieglosen FC Ingolstadt seinen zweiten Saisonerfolg verpasst. In einem intensiven Nachbarschaftsduell mussten sich die Franken mit einem torlosen Remis begnügen. Für den weiter ungeschlagenen "Club" war es im vierten Saisonspiel schon das dritte Unentschieden. Die Schanzer zeigten sich nach dem 1:6-Debakel beim SV Darmstadt 98 verbessert, mehr als der erste Punkt nach dem Aufstieg sprang vor 3533 Zuschauern aber nicht heraus.

Im ersten Pflichtspiel beider Vereine seit dem Relegations-Drama im Mai 2020 begannen die Ingolstädter couragiert. Die entscheidenden Pässe landeten aber zu oft beim Gegner. Der "Club" hatte die dickste Chance auf die Führung, als Tim Handwerker in der 38. Minute auf der linken Seite von Mats Möller Daehli freigespielt wurde. FCI-Keeper Fabijan Buntic war schon bezwungen, Denis Linsmayer klärte den Schuss gerade noch vor der Linie.

Die Nürnberger kamen druckvoll aus der Kabine. Gefahr erzeugten sie aber nur durch Fernschüsse von Tom Krauß (46.) und Johannes Geis (55.). Die Ingolstädter, die auf Mittelfeldspieler Marc Stendera wegen einer Knieverletzung verzichteten, blieben bis auf Filip Bilbijas (68.) Einzelaktion in der Offensive blass. Kurz vor dem Ende versuchte es beim FCN Erik Schuranow (88.) noch mit dem Kopf.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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