Cottbus droht Absturz aus 3. Liga Dresden fast durch, Aue feiert Köpke-Sohn
03.04.2016, 15:03 Uhr
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Drittliga-Tabellenführer Dynamo Dresden könnte die Rückkehr in die 2. Liga schon nächste Woche perfekt machen, auch Erzgebirge Aue hat dank eines Europameister-Sohns beste Chance auf den Aufstieg. In Cottbus geht die Abstiegsangst um.
Dynamo Dresden kann in der 3. Fußball-Liga nach dem Sieg über Ostrivale Energie Cottbus den Meistersekt kaltstellen, auch Erzgebirge Aue träumt vom Aufstieg - dank einer Leihgabe mit großem Namen: Pascal Köpke, Sohn von Bundes-Torwarttrainer Andreas Köpke. Beim Karlsruher SC für noch nicht zweitligatauglich befunden, schießt der 22-Jährige seinen Leihklub womöglich zum sofortigen Wiederaufstieg.

Mit sechs Toren in den letzten acht Spielen trug Pascal Köpke maßgeblich zum Aufwind in Aue bei.
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"Wenn wir so weiter spielen, sind wir nur ganz schwer zu schlagen. Wir werden Platz zwei mit aller Macht verteidigen", sagte Köpke nach dem 3:0 (3:0) beim starken Aufsteiger 1. FC Magdeburg. "Ich habe ein Supergefühl." Der Stürmer war am Freitag vor 21.812 Zuschauern im ausverkauften Stadion mit zwei Toren der Matchwinner. Das war noch vor Wochen kaum zu erwarten, denn auch im Erzgebirge tat sich der Sohn des 1996er Europameisters Köpke schwer. "Jetzt ist der Knoten geplatzt", berichtete der 22-Jährige. Und wie: Sechs Tore aus acht Ligaspielen verbuchte er.
Auch dank Köpke hat Aue einen Lauf und den Vorsprung auf Relegationsrang drei nun sechs Runden vor Saisonschluss auf fünf Punkte vergrößert, da sich die Konkurrenz gegenseitig die Punkte abnahm. Der Tabellendritte VfL Osnabrück kam im Verfolgerduell am Samstag über ein 1:1 (1:1) gegen die Würzburger Kickers nicht hinaus.
Dynamo praktisch durch
In Dresden könnten schon am kommenden Wochenende die Sektkorken knallen. Die Torjäger Justin Eilers (33.) und Pascal Testroet (82.) schossen den Tabellenführer vor 15.255 Zuschauern zum 2:0 (1:0) bei Energie Cottbus und nahmen Revanche für das 0:1 im Hinspiel. "Es war für uns das erwartet schwere Spiel", sagte Trainer Uwe Neuhaus. Sollte Dynamo am Samstag daheim gegen Holstein Kiel gewinnen und Osnabrück bei Rot-Weiß Erfurt nicht, wären die Sachsen aufgestiegen.
In der Lausitz nimmt nach der siebten Heimpleite die Angst vor dem Absturz in die Viertklassigkeit weiter zu: Cottbus ist zwei Punkte vom rettenden Ufer entfernt. So sieht es auch beim Vorletzten SV Wehen Wiesbaden aus, der den ersten Sieg nach zuvor acht erfolglosen Anläufen beim 1:1 (1:0) in Kiel erst in der Nachspielzeit vergab. Noch schlechter steht nur Schlusslicht VfB Stuttgart II da. Nach einem 1:4 (0:3) im Ortsderby gegen die Kickers ist der Abstieg kaum noch zu vermeiden.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa