+ Fußball, Transfers, Gerüchte + FC Bayern buhlt um Carvalho
29.06.2015, 08:55 Uhr
Angeblich für 45 Millionen Euro zu haben: William Carvalho.
(Foto: REUTERS)
Wer wechselt? Was tut sich auf dem Fußball-Transfermarkt? Und was ist nur ein Gerücht? Der VfB Stuttgart zieht zwei neue Spieler an Land. Der VfL Wolfsburg will seinen Torjäger eher nicht abgeben. Und in München interessieren sie sich für Portugals U-21-Kapitän.
Der FC Bayern hat ein Auge auf Portugals U-21-Kapitän William Carvalho vom Spitzenklub Sporting Lissabon geworfen. Das berichtet zumindest die Zeitung "Corrio da Manha". Demnach sind die Münchner an einer Verpflichtung des 23 Jahre alten Mittelfeldspielers interessiert, der beim 5:0-Sieg im EM-Halbfinale in Prag gegen Deutschlands Junioren am Samstag der überragende Spieler war und mit seinem Team am Dienstag gegen Schweden um den Titel spielt. In Carvalhos Vertrag bei Sporting sei eine Ausstiegsklausel verankert. Die festgeschriebene Ablöse darin soll bei 45 Millionen Euro liegen. Ups. (gri)
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Dost gibt's nur für ganz viel Geld
Bas Dost spielt und stürmt für den VfL Wolfsburg in der Bundesliga - und in der kommenden Saison auch in der Champions League. Der niederländische Angreifer soll nämlich auf jeden Fall bleiben. Das sagte VfL-Sportchef Klaus Allofs den "Wolfsburger Nachrichten". Es sein denn, irgendjemand würde viel Geld für ihn bezahlen. Also ganz viel Geld: "Und wenn ich dann noch lese, dass bei Bas Ablösesummen von zehn bis zwölf Millionen Euro genannt werden, dann kann ich nur auf das Beispiel Roberto Firmino verweisen und sagen: Man muss sich wohl an andere Zahlen gewöhnen. Jedenfalls, wenn man unsere Spieler wirklich haben will."

"Und wenn ich dann noch lese, dass bei Bas Ablösesummen von zehn bis zwölf Millionen Euro genannt werden, dann kann ich nur auf das Beispiel Roberto Firmino verweisen."
(Foto: imago/Moritz Müller)
Die TSG Hoffenheim hatte den Brasilianer Firmino für 41 Millionen Euro zum FC Liverpool transferiert. Allofs widersprach indes auch Meldungen, wonach der Niederländer Dost nach der Verpflichtung von Nationalstürmer Max Kruse den VfL im Sommer verlassen wolle. "Erst letzte Woche haben wir mit seinem Berater zusammen gesessen. Da wurde uns nicht gesagt, dass Bas weg will. Im Gegenteil: Er fühlt sich sehr wohl in Wolfsburg." An die kommende Saison hat Allofs nach Platz zwei und dem Pokalsieg hohe Erwartungen: "Grundsätzlich wollen wir das Erreichte aber immer bestätigen. Konkret heißt das für uns: wieder Champions League. Da nehme ich auch kein Blatt vor den Mund." Als größte Konkurrenten um den Platz hinter den Bayern erwartet Wolfsburgs Manager die Borussias aus Mönchengladbach und Dortmund. (sgi)
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VfB Stuttgart begrüßt Langerak
Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat nicht nur ganz offiziell seinen neuen Trainer Alexander Zorniger präsentiert. Nein, auch zwei neue Spieler wechseln aus beruflichen Gründen ins Ländle: Der australische Nationaltorhüter Mitchell Langerak kommt von der Dortmunder Borussia und unterschrieb einen Vertrag bis 2018.
Zudem verpflichteten die Stuttgarter den tschechische U-21-Nationalspieler Jan Kliment. Über Langerak sagte Zorniger: "Das ist ein richtig, richtig guter Keeper. Ich hab von ihm ein schlechtes Spiel gesehen, das war das im DFB-Pokalfinale." Langerak, der dem Vernehmen nach vier Millionen Euro gekostet hat, soll die bisherige Nummer eins des VfB, Sven Ulreich, ersetzen, der für 8,5 Millionen Euro auf die Ersatzbank des FC Bayern wechselt. Auseinandersetzten muss sich Langerak allerdings mit dem polnischen Nationaltorwart Przemyslaw Tyton, den Stuttgart zuvor für eine Million Euro vom niederländischen Meister PSV Eindhoven geholt hatte. Und Kliment? Fiel bei der U-21-EM in seiner Heimat dadurch auf, dass er im Gruppenspiel gegen Serbien drei Tore schoss. Also einen Treffer mehr, als in der gesamten jüngsten Saison für den FC Vysocina Jihlava in Tschechiens erster Liga. (sgi)
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Schweinsteiger schwört auf den FC Bayern
Den FC Bayern verlassen? Ich? Aber nicht doch! Bastian Schweinsteiger, 30 Jahre alt, hat mit den Münchnern noch viel vor, von den seit Wochen kursierenden Wechselgerüchten will er nichts wissen. "Ich bin sehr heiß darauf, ich würde gerne noch einmal die Champions League gewinnen, aber auch nochmal so erfolgreich spielen wie in den vergangenen Jahren", sagte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, als er bei einem Werbedreh zu seiner beruflichen Zukunft gefragt wurde. Besonders die vierte Meisterschaft in Folge sei "eine Motivation" für ihn. Schweinsteigers Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis 2016.
Zuletzt soll der englische Rekordmeister Manchester United mit Teammanager Louis van Gaal um seine Dienste geworben haben. Schweinsteiger selbst hatte darauf verwiesen, "im Sommer" das Gespräch mit Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge suchen zu wollen. Dieser betonte, dass sich der Klub nur mit einem vorzeitigen Abschied des Ur-Bayers beschäftigen werde, "wenn Bastian mit einem konkreten Wunsch auf uns zukommen würde". Das dürfte nun nicht der Fall sein. Schweinsteiger kann sich offenbar sogar vorstellen, länger in München zu bleiben. "Ich fühle mich gut und bin auch bereit, die nächsten drei Jahre auf Top-Niveau zu spielen. Das ist mein Ziel." Zumindest ein zuvor noch für 2016 für möglich gehaltener Wechsel Schweinsteigers in die USA scheint damit vom Tisch. Der Mittelfeldspieler denkt bei der Vereinswahl auch an die Nationalmannschaft. "Wir haben im nächsten Jahr die Europameisterschaft 2016. Das ist ein großes Ziel für mich natürlich, und auch für die ganze Fußball-Nation Deutschland. Für solche Ziele arbeitet man." (sgi)
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Beck will nach sieben Jahren weg
Der neunmalige Fußball-Nationalspieler Andreas Beck steht offenbar kurz vor einem Wechsel von 1899 Hoffenheim zum elfmaligen türkischen Meister Besiktas Istanbul. Mehrere Medien berichten über einen bevorstehenden Transfer des 28 Jahre alten TSG-Kapitäns. Beck spielt seit 2008 für die Hoffenheimer und ist damit der dienstälteste Profi der Kraichgauer. Über einen Wechsel des in der Sowjetunion geborenen Außenverteidigers wird seit der Verpflichtung des Tschechen Pavel Kaderabek spekuliert. Beck hatte seinen Vertrag in Hoffenheim erst vor rund einem Jahr bis 2017 verlängert. Sein Marktwert wird auf vier Millionen Euro geschätzt. (lsc)
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U21-Stab verjüngt sich
Marcus Sorg wird nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio des Janeiro die Nachfolge von Horst Hrubesch als Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft übernehmen. Das berichtet der "Kicker". Der 49 Jahre alte Sorg trainiert derzeit die deutsche U19-Auswahl, auf die im kommenden Sommer eine Heim-EM wartet. "Es wäre vielleicht ganz gut, wenn nach Olympia ein junger Trainer käme. Einer, der um 20, 30 oder noch mehr Jahre näher dran ist und die Sprache der Spieler noch besser spricht als ich", hatte der 64 Jahre alte Hrubesch nach dem Aus im EM-Halbfinale gegen Portugal (0:5) gesagt. Ein Trainerwechsel mitten in der Qualifikation für die EM 2017 sei kein Problem, denn "die Winterpause dauert sechs Monate", sagte Hrubesch. (lsc)
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"Natze" trainiert mit dem Busfahrer

Die WM-Heldin Nadine Angerer kickt gerne eine Runde mit dem Busfahrer des Teams.
(Foto: imago/Icon SMI)
Die große Heldin der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen ist unbestritten Torfrau Nadine Angerer. Mit ihrer Parade beim Elfmeterkrimi (5:4) im Viertelfinale gegen Frankreich hat "Natze" erneut ihr Talent unter Beweis gestellt. Nun verrät die 36-Jährige in der "Bild"-Zeitung, wem sie besonders dankbar ist: dem Busfahrer der National-Elf in Kanada. Ümit Dogan steht bei jedem Training mit auf dem Platz und hilft Angerer dabei, ihre Topform zu behalten. Durch einen Zufall gehört der 29-jährige Busfahrer seit zwei Jahren zum festen Trainigsbestandteil. Er selbst kickte früher in der Oberliga und soll "hart auf's Tor schießen", erklärt Angerer. (lsc)
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Union setzt auf einen Nürnberger
Union Berlin holt sich Adrian Nikci ablösefrei vom 1. FC Nürnberg, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Er ist der siebte Neuzugang in der Hauptstadt. Allerdings gehen die Berliner vorsichtig vor und geben dem gebürtigen Bosnier nur einen Vertrag bis 2016. Vor drei Jahren galt der 26-Jährige als großes Talent in der Bundesliga, dann warf ihn eine Hirnhautentzündung zurück. Nun wagt er einen Neustart bei Union. In Nürnberg verbrachte Nikci nur eine Saison und kam auf vier Spieleinsätze. Punkten will er mit seiner Schnelligkeit. Er ist beidfüßig und kann in der Offensive auf jeder Position spielen. Zudem versichert er: "Ich bin fit". (lsc)
Quelle: ntv.de