Fußball

Nach Pro-Palästina-Äußerungen FCB-Präsident Herber Hainer warnt Profi Mazraoui

Mazraoui läuft weiterhin für den FC Bayern München auf.

Mazraoui läuft weiterhin für den FC Bayern München auf.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Bayern-Präsident Herbert Hainer hat nach dem umstrittenen pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag von Noussair Mazraoui mahnende Worte an den Fußball-Profi gerichtet. CEO Jan-Christian Dreesen macht klar, dass der Rekordmeister eine unverrückbare Position hat.

Der marokkanische Fußball-Nationalspieler Noussair Mazraoui von Bayern München darf sich keine weiteren pro-palästinensischen Äußerungen mehr erlauben. Vereinspräsident Herbert Hainer machte auf der Jahreshauptversammlung des deutschen Rekordmeisters deutlich: "Uns allen ist klar: Noch einmal darf so etwas nicht passieren. Ganz generell gilt: Antisemitismus hat in unserer Welt keinen Platz!"

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen bekräftigte Hainers Position später: "Wenn es in Zukunft Verfehlungen gibt, wird es auch entsprechende Sanktionen geben!" Der FC Bayern, betonte der CEO, stehe "als Klub an der Seite Israels".

Mazraoui hatte auf Instagram unter anderem einen Post geteilt, in dem es hieß, die "unterdrückten Brüder in Palästina" sollten im Krieg mit Israel "den Sieg erringen". Nach einem "ausführlichen und klärenden Gespräch" sah der FC Bayern von Konsequenzen für den Marokkaner ab und betonte in einer Mitteilung, Mazraoui verurteile "jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation". Unter anderem der Zentralrat der Juden hatte kritisiert, dass es keine Konsequenzen für den Marokkaner gegeben habe.

CEO Dreesen lobt Mazraoui auch

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Hainer sagte, der FC Bayern habe sich nach dem Post von Mazraoui "so verantwortungsbewusst wie möglich mit dieser komplexen Thematik befasst". Er betonte zugleich ganz allgemein: "Wir stehen für ein offenes Miteinander (...), Rechtsextremismus passt nicht in das Weltbild des FC Bayern München."

Dreesen lobte Mazraoui zugleich, dieser habe "sehr deutlich und glaubhaft zum Ausdruck gebracht, dass er keinerlei antisemitisches, israelfeindliches oder gar terrorverharmlosendes Gedankengut in sich trägt. Er hat außerdem von Anfang an sein Gesprächsangebot mit der jüdischen Gemeinde zum Ausdruck gebracht".

Quelle: ntv.de, sue/sid

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