"Natürlich würde ich mich freuen" Götze wirbt öffentlich um BVB-Kumpel Reus
19.10.2014, 12:46 Uhr
Bei der WM-Siegerehrung grüßte Götze seinen verletzten Kumpel Reus mit einer feinen Geste.
(Foto: imago/ActionPictures)
Dass Bayern-Profi Mario Götze und BVB-Spieler Marco Reus eine Freundschaft verbindet, ist schon lange bekannt. Dass Götze gern mit seinem Kumpel Reus in München spielen würde, nun auch. Außerdem sorgt sich der WM-Siegtorschütze um sein Image.
Fußball-Nationalspieler Mario Götze würde einen Wechsel seines Kumpels Marco Reus zu Bayern München begrüßen. "Ich verstehe mich sehr, sehr gut mit Marco. Ich freue mich immer, ihn bei der Nationalmannschaft zu sehen. Wir hatten ja auch ein super Jahr in Dortmund. Natürlich würde ich mich freuen, wenn er kommt. Aber das ist seine Entscheidung", sagte Götze im Audi Star Talk auf Sky (Montag, 22.30 Uhr).
Reus kann Borussia Dortmund im kommenden Sommer trotz seines bis 2017 laufenden Vertrages aufgrund einer Ausstiegsklausel für kolportierte 25 Millionen Euro verlassen. "Wenn ein deutscher Nationalspieler eine Ausstiegsklausel hat und sein Vertrag auslaufen könnte, ist der FC Bayern verpflichtet, sich Gedanken über ihn zu machen. Bei Marco Reus ist seine Ausstiegsklausel bekannt", sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zuletzt. Die Bayern hätten sich in der Personalie Reus aber noch nicht festgelegt, ergänzte Rummenigge. Er war stark dafür kritisiert worden, dass er im Sommer vermeintliche Vertragsdetails eines Spielers aus einem anderen Verein publik gemacht hatte.
"Ich bin noch sehr, sehr jung"
Für sich selbst wünscht sich Götze mehr Nachsicht im öffentlichen Umgang mit seiner Person. "Ich bin noch sehr, sehr jung. Ich bin erst 22 Jahre! Ich kann noch nicht alles richtig machen. Man muss einem auch Spielraum für Fehler geben, die man dann auch macht, was die Öffentlichkeit und Fußball betrifft. Dafür braucht man eine gewisse Zeit", sagte er.
Götze wird seit seinem spektakulären Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern München von Fans und Medien kritischer beobachtet und bewertet. Er habe damals nicht gewusst, was auf ihn zukommen würde, gestand der Profi im Rückblick. Auch einige Berichte während der WM in Brasilien hätten ihn "nicht ganz kalt" gelassen. Im Finale hatte Götze in Rio das Siegtor gegen Argentinien erzielt.
Seit Saisonbeginn bemüht sich der Nationalspieler auffällig aktiv um ein positiveres Erscheinungsbild nach außen, was noch nicht immer funktioniert. Im zweiten Jahr in München läuft es auch sportlich für ihn immer besser: beim 6:0 am Samstag gegen Werder Bremen erzielte Götze bereits seine Saisontreffer fünf und sechs.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa/sid