Nationalspieler vom BVB zu ManCity Gündogan freut sich auf Guardiola
02.06.2016, 10:03 Uhr
Reif für die Insel: Ilkay Gündogan.
(Foto: imago/mika)
Borussia Dortmund verliert mit Ilkay Gündogan erneut einen sehr guten Spieler, kann mit der Millionen-Einnahme aber zumindest für guten Ersatz sorgen. Der verletzte Nationalspieler freut sich nun auf England und auf einen spanischen Trainer.
Erst geht Mats Hummels zum FC Bayern München, nun erliegt Ilkay Gündogan dem Lockruf von Manchester City und dem neuen Trainer Josep Guardiola. Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund verliert innerhalb weniger Wochen zwei deutsche Nationalspieler und damit zwei tragende Säulen, kann aber mit der weiteren Millionen-Einnahme auf dem Transfermarkt kräftig shoppen, um den Umbau des Teams von Trainer Thomas Tuchel voranzutreiben. Die Ablöse liegt schätzungsweise bei 25 Millionen Euro.
"Guardiola war es, der mich gefragt und überzeugt hat, dass der Schritt zum jetzigen Zeitpunkt der Richtige ist. Unter seiner Leitung möchte ich die nächste Stufe in meiner Weiterentwicklung als Fußballer gehen", schrieb der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler auf Twitter. Der "Ballbesitzfußball" von Manchesters neuem Trainer Guardiola komme seinen eigenen Stärken sehr entgegen, betonte Gündogan. "Ich habe meine besten Jahre noch vor mir und ich denke, wir können gemeinsam große Dinge erreichen." Beide Vereine bestätigten den Transfer des 16-fachen Nationalspielers, der nach einer Operation wegen einer ausgerenkten Kniescheibe die EM in Frankreich verpasst und monatelang ausfallen wird.
"Der BVB wünscht ihm eine baldige Genesung"
In Manchester erhielt Gündogan, der noch bis 2017 an den BVB gebunden war, einen Vierjahresvertrag bis 2020. Von der Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro für den gebürtigen Gelsenkirchener profitieren auch dessen ehemalige Vereine 1. FC Nürnberg, der etwa vier Millionen Euro bekommt, und der VfL Bochum, für den immerhin noch 450 000 Euro abfallen. "Wir bedanken uns bei Ilkay für fünf außergewöhnliche Jahre in Dortmund. Der BVB wünscht ihm eine baldige Genesung und nur das Allerbeste für seine Zukunft in Manchester", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc.
Sportlich ist der Wechsel des Edeltechnikers ein großer Verlust. Die Einnahmen von insgesamt etwa 60 Millionen Euro ermöglichen dem Bundesligazweiten aber einen erheblichen Spielraum auf dem Transfermarkt. Mit Talent Mikel Moreno, der für 3,7 Millionen Euro aus Osasuna kommt, Ousmane Dembelé, von Stade Renne für 15 Millionen Euro verpflichtet, stehen zwei Neue bereits fest. Die bevorstehende Verpflichtung von Sebastian Rode vom FC Bayern wollen sich die Borussen etwa 15 Millionen Euro kosten lassen. Weitere Verstärkungen sind geplant. Im Visier sind unter anderem Sturmtalent Emre Mor aus Nordsjaelland, Abwehrspieler Raphael Guerreiro vom FC Lorient und als Hummels-Ersatz der Leverkusener Ömer Toprak.
Quelle: ntv.de, sgi/sid