Bericht: Wechsel ist in Arbeit Haben Messi und Pep schon alles geregelt?
28.08.2020, 12:52 Uhr
Bald könnte Lionel Messi mittendrin sein, wenn Manchester City jubelt.
(Foto: imago/Colorsport)
Lionel Messi verlässt wohl den FC Barcelona. Und es kristallisiert sich heraus: Manchester City ist auf einem guten Weg, der neue Arbeitgeber des besten Fußballers der Welt zu werden. Das hat mehrere Gründe, unter anderem den finanziell schwächelnden Nobel-Konkurrenten.
Fußball-Superstar Lionel Messi hat laut einem Medienbericht seinen früheren Trainer Pep Guardiola vorab von seinem Abschiedswunsch vom FC Barcelona informiert. Wie die britische Zeitung "The Times" nun berichtete, soll der Argentinier dem Coach von Manchester City in der vergangenen Woche am Telefon von seinen Wechselabsichten erzählt haben. Demnach habe Guardiola daraufhin ankündigt, er werde sich bei den Man-City-Bossen für eine Verpflichtung Messis einsetzen.
Auch die Online-Portale "Goal" und "Spox" hatten am Donnerstag von einem Telefonat zwischen Messi und seinem Ex-Coach berichtet. Die "Times" wertete das nun als weiteres Indiz dafür, dass City der Topkandidat für eine Verpflichtung des 33-Jährigen ist.
Laut dem Bericht soll der City-Chef und frühere Barça-Vizepräsident Ferran Soriano sich bereits in der spanischen Region Katalonien aufhalten, um kommende Woche Messis Vater Jorge zu Gesprächen zu treffen. Sky Sport schreibt, Manchester City habe sogar schon ein sehr konkretes Angebot in Vorbereitung: 100 Millionen Euro wolle man für Messi bezahlen, dazu noch drei Spieler nach Barcelona schicken - unter anderem Stürmer Gabriel Silva, an dem der FC Barcelona schon vor dem Messi-Beben als Nachfolger für den ausgebooteten Luis Suarez interessiert gewesen sein soll. Und vielleicht ist Messi ja sogar ablösefrei zu haben, das werden wohl Gerichte klären müssen.
Wechsel zu PSG "finanziell unmöglich"
Eine Wiedervereinigung von Messi und Guardiola, neben zahlreichen nationalen Erfolgen gewann das Duo gemeinsam zweimal die Champions League, wollen sie offenbar bei PSG verhindern. Besonders ehemalige Mitspieler sollen die Lobbyarbeit für die Franzosen unter katarischer Führung betreiben. So berichtet ESPN, PSG-Superstar Neymar habe Messi bereits telefonisch bearbeitet, um ihm einen Wechsel in die französische Hauptstadt schmackhaft zu machen. Messi seinerseits hatte im vergangenen Sommer vehement dafür geworben, den Brasilianer zurück nach Barcelona zu holen, vergeblich.
Der französischen Sportzeitung "L'Equipe" hatte der Verein auf Nachfrage aber schon mitgeteilt, dass ein Transfer des Superstars schlicht "finanziell unmöglich" sei. Man könne sich den Argentinier nicht leisten, ohne gehörige Probleme mit dem Financial Fairplay (FFP) zu bekommen, hieß es weiter.
Demnach sei das Gehalt, das Messi in Barcelona kassiert, schlichtweg zu hoch, um ihn in den derzeitigen Kader zu integrieren, zumal man bei dem französischen Verein bereits in den vergangenen Jahren auf großem Fuß gelebt hat. Mit Neymar und Kylian Mbappé, die 2017 gemeinsam für 402 Millionen Euro nach Paris gekommen waren, hat PSG schon zwei gewaltige Gehälter zu stemmen. Thomas Tuchel hätte sich gefreut: "Er ist sehr willkommen. (...) Welcher Trainer sagt 'Nein' zu Messi", hatte der deutsche Trainer von PSG nach dem verlorenen Champions-League-Finale gesagt.
Quelle: ntv.de, ter/dpa