Fußball

Arsenal jagt Spitzenreiter Chelsea Man United demütigt City im Derby

Manchester-Kapitalismus: Die beiden mit Stars gespickten Mannschaften lieferten sich ein hartes Duell. Im Bild City's Sergio Aguero (l.) und United's Marcos Rojo.

Manchester-Kapitalismus: Die beiden mit Stars gespickten Mannschaften lieferten sich ein hartes Duell. Im Bild City's Sergio Aguero (l.) und United's Marcos Rojo.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im prestigeträchtigen Manchester Derby feiert Gastgeber United gegen Noch-Meister Man City einen überzeugenden Heimsieg. Hoffnungen auf den Titel macht sich United trotzdem nicht mehr. Der geht in diesem Jahr wohl nach London.

Englands Rekordmeister Manchester United hat im Stadtderby gegen den Erzrivalen Manchester City einen triumphalen 4:2 (2:1)-Sieg gefeiert und Platz drei in der Tabelle und damit die Champions-League-Teilnahme weiter gesichert.

Die United-Fans waren in prächtiger Laune, schließlich hatte ihr Club den Meister aus der Nachbarschaft im heimischen Old Trafford gedemütigt. Es war der erste Sieg von United nach vier Derby-Niederlagen in Serie. Sergio Agüero hatte die Citizens in der achten Spielminute in Führung gebracht, doch Ashley Young (14.) und Marouane Fellaini (27.) drehten die Partie vor der Pause. Für die Entscheidung sorgte Juan Mata (67.), ehe Chris Smalling (73.) traf. Den Endstand besorgte Agüero (88.).

Mit 65 Zählern bleiben die Red Devils aber hinter Arsenal (66) und Spitzenreiter FC Chelsea (73) zurück. Die Blues haben schon vor dem Nachholspiel gegen Schlusslicht Leicester City einen Sieben-Punkte-Vorsprung. Für Manchester City dürfte die Titelverteidigung damit futsch sein. Der Club hat auf Chelsea zwölf Zähler Rückstand. Arsenal und United haben dagegen einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation gemacht und dürfen sechs Spieltage vor dem Saisonende sogar noch vom Titel träumen.

Arsenal kokettiert und lauert

Per Mertesacker verschwendet trotz der imposanten Erfolgsserie seines FC Arsenal keinen Gedanken an den Meistertitel in England. "Wir haben das nicht in der Hand. Chelsea hat an der Spitze einen ordentlichen Vorsprung. Das macht es schwer für uns" sagte der Fußball-Weltmeister nach dem 1:0 des Tabellenzweiten beim FC Burnley.

Einen Tag nach Arsenals achtem Premier-League-Sieg in Serie wurde seine Einschätzung bestätigt: Chelsea kam durch einen späten Treffer von Cesc Fabregas (88.) zu einem glücklichen 1:0 (0:0) bei Queens Park Rangers. Da in den letzten 18 Partien aber 16 Erfolge für die Gunners heraussprangen, gilt die Mannschaft um Mertesacker und Mesut Özil auf der Insel als der einzig ernstzunehmende Chelsea-Verfolger. Am 26. April muss der Tabellenführer bei Arsenal antreten. Es könnte auf dem Weg zum Titel die letzte große Hürde sein. Den Gunners hilft dann nur ein Sieg. Bis dahin müssen sie zudem auf Patzer des Favoriten hoffen.

Sehr wahrscheinlich ist das nicht, daher bremst Arsenal-Coach Arsène Wenger die Euphorie. "Es hat sich nichts verändert. Chelsea ist in einer komfortablen Position. Wir benötigen einen perfekten Lauf bis zum Saisonende, und Chelsea müsste straucheln", meinte der Franzose. Beim Aufsteiger in Burnley tat sich sein Team schwer, obwohl Aaron Ramsey (12.) gegen den gut organisierten Außenseiter früh getroffen hatte.

Quelle: ntv.de, dka/dpa

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