Fußball

Liebeserklärung an Schalke Mesut Özil auf Geheimtreffen mit Fenerbahce

Mesut Özil, hier im Mai 2020 noch auf dem Weg zum Arsenal-Training, könnte in Fenerbahçe Istanbul bald einen neuen Verein gefunden haben.

Mesut Özil, hier im Mai 2020 noch auf dem Weg zum Arsenal-Training, könnte in Fenerbahçe Istanbul bald einen neuen Verein gefunden haben.

(Foto: REUTERS)

Das Gerücht eines Wechsels Mesut Özils vom FC Arsenal zu Fenerbahce Istanbul wird viel diskutiert. Nun soll sich Özil mit den Fener-Bossen heimlich getroffen haben. Ein Wechsel im Winter ist wohl vom Tisch, eine Hoffnung auf Einigung gibt es dennoch. Derweil verkündet Özil seine Liebe für einen Ex-Klub.

Ex-Nationalspieler Mesut Özil scheint den Ausweg aus seiner fußballerischen Sackgasse beim FC Arsenal in konkretere Bahnen zu leiten. In der Türkei bekundet wohl Ex-Meister Fenerbahce Istanbul großes Interesse an einer zeitnahen Verpflichtung des 32-Jährigen. Laut türkischen Medien soll sich der Ex-Nationalspieler mit den Bossen des Istanbuler Klubs getroffen haben.

"Zu 90 Prozent wird Özil sich uns in der Winterpause anschließen", hatte in den Tagen zuvor die "Bild am Sonntag" Feners Beiratsmitglied Murat Zorlu zitiert. Dieser Plan ist aber offenbar gescheitert. Die türkische Zeitung "Cumhuriyet" schreibt, es seien zwar offizielle Schritte für den Özil-Transfer eingeleitet worden, der Wechsel könne aber erst im Sommer stattfinden.

Gehaltsfrage noch schwierig

Fenerbahce-Präsident Ali Koc und Sportdirektor Emre Belözoglu sollen während eines Besuchs in London auch Özil getroffen haben. Koc hat laut "Cumhuriyet" zunächst nach dem möglichen Zeitpunkt eines Wechsels gefragt und der deutsche Ex-Nationalspieler antwortete, er könne im Januar noch nicht aus London fortgehen, aber dafür nach Ende der Saison.

Der schwierigste Teil des Geheimtreffens sei aber die Gehaltsfrage gewesen. Die Fenerbahce-Bosse offerierten wohl ein Jahressalär von etwa fünf Millionen Euro plus Bonuszahlungen. Özil, der bei Arsenal etwa 21 Millionen Euro pro Jahr verdient, soll acht Millionen Euro netto gefordert haben. Beide Parteien planen, im Juni ein weiteres Treffen abzuhalten, um die Gehaltsverhandlungen zu einem Ergebnis zu bringen.

Özil hat bei Arsenal keine Zukunft mehr. Seinen bislang letzten Einsatz für die Gunners bestritt der Mittelfeldspieler Anfang März noch vor der Corona-Unterbrechung. Im vergangenen Oktober war der gebürtige Gelsenkirchener beim Ex-Meister auch offiziell aus den Aufgeboten sowohl für die Europa League als auch die Premier League gestrichen worden und kann damit momentan nur in der U23 des Klubs spielen. Vor seiner Ausbootung hatte Özil ein Angebot der Engländer zur Auflösung seines noch bis zum Saisonende laufenden Vertrages abgelehnt.

Liebe für Schalke 04

Auch auf Twitter verkündete Özil erneut, dass er seiner Reservistenrolle beim FC Arsenal überdrüssig ist. "Natürlich würde ich mir wünschen, dass ich dem Team gerade jetzt helfen könnte", antwortete Özil einem Fan auf die Frage, ob er glücklich sei bei den Gunners: "Aber solange ich die Chance nicht bekomme, hoffe ich einfach, dass wir sehr bald wieder bessere Ergebnisse bekommen." Arsenal hat nur eines der jüngsten sechs Pflichtspiele gewonnen. In der Premier League ist der 13-malige Meister seit sieben Begegnungen sieglos (fünf Niederlagen) und auf Rang 15 abgerutscht.

Seine Wurzeln hat der ehemalige Nationalspieler allerdings noch nicht vergessen. In einer Fragerunde auf Twitter unter dem Motto #askmesut antwortete Özil auf die Frage nach dem Lieblingsklub seiner Kindheit mit "Schalke 04" und einem blauen Herz-Emoji - eine Rückkehr zum arg gebeutelten Revierklub steht allerdings außer Frage. 2005 war der in Gelsenkirchen geborene Özil aus dem Nachwuchs von Rot-Weiss Essen in die Schalker Knappenschmiede gewechselt, in den drei Jahren beim Revierklub gewann er die deutsche A-Jugendmeisterschaft 2006 und machte seine ersten Gehversuche im Profi-Geschäft.

Quelle: ntv.de, dbe

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