+ Fußball, News, Gerüchte + Obraniak: "Bremen war eine Enttäuschung"
17.10.2015, 16:38 Uhr
Ludovic Obraniak hadert mit seiner missglückten Laufbahn bei Werder Bremen.
(Foto: imago/nph)
Offiziell läuft der Vertrag von Schalke-Sportvorstand Horst Heldt noch bis weit ins nächste Jahr - doch was kommt danach? Lothar Matthäus glaubt hingegen nicht an die Korruptionsvorwürfe rund um die WM 2006 und Ludovic Obraniak poltert gegen seinen Ex-Verein.
Ludovik Obraniak betrachtet seinen Wechsel vom FC Girondins Bordeaux zum SV Werder Bremen im Nachhinein als wenig gelungen: "Werder Bremen war eine richtige Enttäuschung", sagte der polnische Nationalspieler gegenüber "France Football". "Ich hege keinen Groll gegen diesen Klub. Aber selbst heute habe ich noch keine schlüssige Erklärung für die Gründe, warum ich ausgeschlossen und derart behandelt wurde. Vor allem von einem Klub, der mich für drei Jahre verpflichtete und für zwei Millionen Euro aus Bordeaux holte", poltert der 30-Jährige gegen die Bremer. Er verstehe nicht, warum er nach zwei Niederlagen auf die Bank gesetzt wurde. Laut "Transfermarkt" sollen die Grün-Weißen sogar nur 1,5 Millionen für den Polen bezahlt haben. In der vergangenen Transferperiode wechselte Obraniak dann ablösefrei zu Maccabi Haifa. (lsc)
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Matthäus bezweifelt Korruption um WM 2006
Lothar Matthäus hat nach den Korruptionsvorwürfen rund um die Vergabe der WM 2006 vor "Vorverurteilungen" gewarnt. "Bislang heißt es nur: Es soll schwarze Kassen gegeben haben. Ich kann mir das aber einfach nicht vorstellen. Nicht bei diesen Personen, die ich schon sehr lange kenne", sagte der 54-Jährige. Der deutsche Rekordnationalspeiler hält es aber dennoch für wichtig, "die Sache im Interesse des Fußballs und gerade im Interesse der betroffenen Personen so schnell wie möglich aufzuarbeiten". Der Kapitän der deutschen Weltmeister-Mannschaft von 1990 ist ein enger Vertrauter des damaligen WM-OK-Präsidenten Franz Beckenbauer und auch des heutigen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach. (lsc)
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Heldt ignoriert Abschiedsgerüchte

"Jeder Mensch möchte wissen, wie es weitergeht": Horst Heldt in der "Veltins-Arena" in Gelsenkirchen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Fußballfunktionär Horst Heldt sieht seine Arbeit beim FC Schalke 04 durch die Spekulationen über einen angeblichen Abschied zum Saisonende nicht zu sehr belastet. "Wenn ich verunsichert wäre, wäre ich nicht der Richtige als Schalke-Manager", sagte er den "Ruhr Nachrichten". Der Vertrag von Heldt beim Fußball-Bundesligisten endet im kommenden Sommer. Der bisherige Mainzer Manager Christian Heidel wird als möglicher Nachfolger gehandelt. "Jeder Mensch möchte wissen, wie es weitergeht, wenn sein Beschäftigungsverhältnis ausläuft. Das ist doch ganz normal", sagte Heldt.
Nach eigenem Bekunden will er seine Kaderplanungen unbeirrt fortsetzen: "Solange es keine Entscheidung gibt, orientiere ich mich an dem, was mein Auftrag ist. Ich werde weiter die Weichen stellen, wie ich es beispielsweise in jüngster Vergangenheit mit den vorzeitigen Vertragsverlängerungen von Leroy Sané und Ralf Fährmann getan habe." Darüber hinaus bemüht sich der Manager momentan um einen längeren Verbleib der Profis Joel Matip und Roman Neustädter. (mmo)
Quelle: ntv.de