Vierter Neuer für neuen Trainer Philipp verstärkt BVB-Offensive
07.06.2017, 13:42 Uhr
Maximilian Philipp spielt in der kommenden Saison für den BVB. Derzeit ist er mit der U21-Nationalmannschaft unterwegs.
(Foto: imago/Sportfoto Rudel)
Jetzt ist der Deal fix: Maximilian Philipp wechselt vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg zum Ligakonkurrenten nach Dortmund. Vom neuen Vertrag des 23-Jährigen profitiert auch sein früherer Klub Energie Cottbus.
DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund hat den umworbenen Angreifer Maximilian Philipp vom Bundesliga-Konkurrenten SC Freiburg verpflichtet und investiert dafür angeblich 20 Millionen Euro. Der hoch veranlagte Offensivspieler erhält einen Vertrag bis 2022.
"Ich denke, mit 23 Jahren reif und alt genug zu sein, diesen Schritt wagen zu können. Ich will mich in Dortmund weiterentwickeln", sagte der Profi, der sich besonders auf die Gelbe Wand im Signal Iduna Park freut: "Für Gegner ist sie angsteinflößend. Ich freue mich darauf, dass ich nun für sie spielen darf und von ihr nach vorne gepeitscht werde." Gegenüber dem Fußballportal Sportbuzzer sagte er: "Für mich ist der BVB der geilste Klub in Deutschland."
Zur Ablösesumme sagte Philipp: "Für mich ist das viel zu viel Geld. Die Summen sind unmenschlich meines Erachtens nach. Einerseits ehrt es einen, wenn man als Spieler so im Fokus ist. Andererseits ist das für mich zu viel Geld." Vizemeister RB Leipzig war zuletzt aus dem Transferpoker um Philipp ausgestiegen, weil den Sachsen die Ablöseforderung der Breisgauer zu hoch erschien.
Zorc lobt Philipps "glänzende Perspektive"
Freuen kann sich dagegen der Ex-Bundesligist Energie Cottbus, der mit zehn Prozent an der Ablöse für Philipp partizipiert. Die Lausitzer spielen mittlerweile in der Regionalliga Nordost. Bei einer Ablöse von angeblich 20 Millionen Euro wären das immerhin zwei Millionen Euro.
Diese zusätzliche Einnahme ist eine schöne Sache. Aber wir machen deswegen nicht gleich Freudentänze", sagte Klubchef Wahlich: "Wir werden mit dem Geld verantwortungsbewusst umgehen und versuchen, den Verein weiter betriebswirtschaftlich zu stabilisieren." Den Lausitzern drücken Verbindlichkeiten in Höhe von knapp sieben Millionen Euro.
"Wir freuen uns, in Maximilian Philipp einen im In- und Ausland umworbenen Spieler für uns gewonnen zu haben. Er ist im offensiven Mittelfeld vielseitig einsetzbar, abschlussstark und hat eine glänzende Perspektive", betonte Sportdirektor Michael Zorc. Mit neun Toren und drei Torvorlagen hatte Philipp großen Anteil daran, dass Aufsteiger Freiburg als Tabellensiebter die dritte Qualifikationsrunde zur Europa League erreichte.
Der Vertrag des Offensivspielers beim Sport-Club hatte noch eine Laufzeit bis 2019. Philipp ist nach Ömer Toprak (Bayer Leverkusen), Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach) und Dan-Axel Zagadou (Paris St. Germain) der vierte BVB-Neuzugang für die kommende Saison. Sie werden ab Juli vom neuen BVB-Trainer Peter Bosz trainiert. Die Westfalen hatten den Niederländer gestern als neuen Cheftrainer und Nachfolger von Thomas Tuchel vorgestellt.
Quelle: ntv.de, ara/sid