Abgang nur "schweren Herzens"? Scholl nimmt Hernández Trennungsschmerz nicht ab
10.07.2023, 01:03 Uhr
Scholl kann den Worten von Lucas Hernández nichts abgewinnen.
(Foto: imago images/Uwe Kraft)
Nach wochenlangen Verhandlungen ist der Wechsel von Lucas Hernández zu Paris St. Germain fix. Auf Instagram schreibt der Fußballstar, dass er den FC Bayern nur schweren Herzens verlasse. Ex-Bayern-Profi Mehmet Scholl reagiert mit einer klaren Ansage.
Der ehemalige Bundesligaspieler und TV-Experte Mehmet Scholl hat mit einem kurzen Satz im Internet für Wirbel gesorgt. Der Ex-Profi von Bayern München postete zu einer Abschiedsbotschaft des französischen Fußball-Nationalspielers Lucas Hernández: "Kein Wort glaube ich dir." Dazu schrieb er noch: "Byebye."
Hernández verlässt den FC Bayern München und schließt sich Paris St. Germain an. Beim französischen Fußball-Meister unterschreibt der 27 Jahre alte Abwehrspieler einen Fünfjahresvertrag bis 2028. Der Spieler schrieb dazu bei Instagram, er gehe mit "schwerem Herzen" von den Bayern zu Paris. "Zuletzt bitte ich euch, meine Entscheidung zu respektieren, auch wenn Abschiede immer schwerfallen."
In den zahlreichen Antworten unter dem Post Scholls kommt viel Zuspruch zum Ausdruck. So wird er dort beispielsweise als "Söldner" bezeichnet. Vom offiziellen Bayern-München-Account auf Instagram wurde noch "Alles Gute, Lucas!" gewünscht, Bayern-Stürmer Eric-Maxime Choupo-Moting postete ein weinendes Smiley.
Hernández war 2019 für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid zu den Bayern gewechselt. Auch aufgrund seiner Verletzungen konnte der Münchner Rekordeinkauf diesem Preis nie vollkommen gerecht werden. Zuletzt war Hernández monatelang ausgefallen, nachdem er sich bei der Weltmeisterschaft in Katar einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
Sein Münchner Kapitel endet nach zahlreichen Titeln also vorzeitig. Hernández wurde viermal deutscher Meister, je einmal gewann er den DFB-Pokal und die Champions League. Wenn der Franzose spielte, war seine Qualität durchaus zu erkennen. Mit Blick auf die Ablösesumme kam das aber zu selten vor.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa