Lazio mit Immobile Selbstbewusste Eintracht wittert ihre Chance
04.10.2018, 16:07 Uhr
Frankfurts Kapitän: Marco Russ.
(Foto: imago/Revierfoto)
Nach fünf langen Jahren lädt die SG Eintracht Frankfurt wieder zu einem Heimspiel in der Fußball-Europaliga ein. Gegen Lazio will der DFB-Pokalsieger vor ausverkauftem Haus die Chance nutzen, um noch einen Schritt in Richtung K.-o.-Runde zu machen.
Die Sportgemeinde Eintracht Frankfurt setzt nach dem Geisterspiel bei Olympique Marseille in der Heimpartie der Fußball-Europaliga an diesem Donnerstag (ab 21 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) gegen die Società Sportiva Lazio aus Rom auf die meisten der 47.000 Zuschauer im ausverkauften Waldstadion. "Die Hütte wird voll sein, die Fans werden zu 100 Prozent hinter uns stehen", sagt Eintracht-Profi Marco Russ. "Aus diesem Grund glaube ich auch, dass wir mit den Fans im Rücken gewinnen können." Nach dem 2:1 in Marseille würde ein weiterer Erfolg in der Gruppe H die Tür zur K.-o.-Runde erheblich öffnen.
SG Eintracht Frankfurt: Trapp - da Costa, Russ, Ndicka, Kostic - Torro - Hasebe, Fernandes - Gacinovic, Rebic - Jovic. - Trainer: Hüter
Società Sportiva Lazio: Strakosha - Caceres, Acerbi, Felipe - Marusic, Parolo, Lucas, Milinkovic - Savic, Lulic - Alberto, Immobile. - Trainer: Inzaghi
Schiedsrichter: Gözübüyük (Niederlande)
Die SGE will ihre Chance nutzen: Der DFB-Pokalsieger aus Frankfurt hat die erste Europaliga-Partie bei Olympique Marseille überraschend mit 2:1 gewonnen. Was liegt da näher, als nun gegen Lazio nachlegen zu wollen? "Wir wissen, dass Lazio zu den zwei Favoriten in der Gruppe gehört", sagte Eintrachts österreichischer Trainer Adolf Hütter. "Dennoch würden wir uns gerne mit einem Sieg in eine gute Position bringen." Auch der Tabellensiebte der italienischen Serie A hatte das erste internationale Spiel dieser Saison gewonnen, mit 2:1 gegen Apollon Limassol aus Zypern. Das Stadtderby gegen Associazione Sportiva Roma im Ligaspiel am Sonntag allerdings verlor Lazio mit 1:3. Frankfurts Manager Bruno Hübner sagt: "Wir wollen für Furore sorgen."
Russ für Abraham: Die Frankfurter gehen mit der Empfehlung eines 4:1 gegen Hannover 96 am sechsten Spieltag der Bundesliga in die Partie. Schon am Sonntag musste Kapitän David Abraham wegen Adduktorenproblemen passen, auch heute fehlt der Argentinier. Für ihn übernimmt wohl Russ die Rolle in der Innenverteidigung und als Kapitän. Wegen einer Rot-Sperre fehlt auch der Niederländer Jetro Willems in der Abwehr.
Lazio stärker als Marseille: Trainer Hütter schätzt den Gegner stärker ein als Marseille. "Lazio ist eine große Hürde und eine Mannschaft mit großer Erfahrung", sagte er. Wir müssen auf alles vorbereitet sein." Er fordert von seiner Mannschaft intensive Zweikämpfe und ganz viel Laufbereitschaft. "Wichtig ist, dass wir defensiv wenig zulassen und nach vorne hin unsere Power ausspielen." Die Römer seien taktisch sehr diszipliniert und spielten fast immer im klassischen 3-5-2-Spielsystem.
Ex-Dortmunder Immobile der Star: Bei den Römern ist Ciro Immobile einer der prägenden Spieler. Der Angreifer war 2014 zu Borussia Dortmund gekommen, um den heutigen Bayern-Angreifer Robert Lewandowski zu ersetzen. Eine Aufgabe, an der er scheiterte. Danach wechselte er zum FC Sevilla und zum FC Turin, bis er 2016 von Lazio engagiert wurde und endlich sein Potenzial zeigte: In der vergangenen Saison in der Serie A schoss er 29 Tore in 33 Ligaspielen und erzielte noch acht Treffer in neun Europapokalpartien.
Wie geht's weiter? Die Eintracht läuft am Sonntag in Sinsheim auf, um dort ab 15.30 Uhr in der Liga gegen Hoffenheim zu spielen. Nach der Länderspielpause kommt am Freitag, 19. Oktober, die Düsseldorfer Fortuna nach Frankfurt. Am 25. Oktober, geht es in der Europaliga gegen Limassol, das Rückspiel auf Zypern ist für den 8. November angesetzt. Am 29. November folgt die zweite Partie gegen Marseille, zum Abschluss am 13. Dezember das Spiel in Rom.
Quelle: ntv.de