Wie einst Helene Fischer Shakira sorgt vor Copa-Finale für mächtig Ärger
14.07.2024, 09:29 Uhr
Shakira.
(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)
Das Finale der Copa América wird in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten ausgetragen - in Miami, der derzeitigen Heimat von Argentiniens Superstar Lionel Messi. Vor dem Endspiel aber sorgt Popstar Shakira für ordentlich Ärger. Für die Kolumbianerin werden die Regeln geändert.
Am 27. Mai 2017 eskalierten die Anhänger von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. Beim DFB-Pokalfinale zwischen den beiden Traditionsvereinen tauchte auf einmal Helene Fischer auf und sang ein Medley ihrer größten Hits. Dabei musste sie gegen ein gellendes Pfeifkonzert der 75.000 Zuschauer ankämpfen. Die waren gekommen, um Fußball zu sehen und eben nicht den deutschen Schlagerstar. Das Experiment Halbzeitshow nach Vorbild der NFL, die beim Super Bowl mit den Auftritten von Superstars immer wieder für Aufsehen sorgt, wurde sofort eingestampft.
Während also der deutsche Fußball seither von derartigen Darbietungen verschont wurde und auch beim heutigen Finale der Fußball-EM zwischen England und Spanien die Stars und Sternchen auf der Tribüne Platz nehmen werden, sorgt Shakira bei der parallellaufenden Copa in den Vereinigten Staaten für einige Verwerfungen.
Die Kolumbianerin liebt den Fußball. Beim Sommermärchen 2006 führte sie vor dem Finale ihren Hit "Hips Don't Lie" auf. Vier Jahre später veröffentlichte sie mit "Waka Waka" den Soundtrack für die WM 2010 in Südafrika. Jahrelang war sie zudem mit dem ehemaligen spanischen Nationalspieler Piqué liiert. Auch mit der Halbzeitshow beim Super Bowl hat sie Erfahrung. Da war sie 2020 zu sehen.
Beim heutigen Copa-Finale in Miamis Hard Rock Stadium zwischen Argentinien und Kolumbien wird Shakira in der Halbzeitpause für Unterhaltung sorgen. Aus diesem Anlass wird die Pause von 15 auf 25 Minuten verlängert. Sehr zum Ärger der teilnehmenden Mannschaften.
Verband ändert gleich mehrere Regeln
"Hoffentlich haben alle ihren Spaß. Shakira ist toll", sagte Kolumbiens Trainer Nestor Lorenzo und schimpfte wie ein Rohrspatz: "Ich kann es einfach nicht verstehen. Ich wünschte, es wäre wie bei anderen Spielen. Als wir einmal nach 16 Minuten aus der Kabine kamen, wurden wir bestraft. Mit der Show jetzt dürfen wir erst nach 20 Minuten raus. Die Spieler könnten dadurch kalt werden. Aber klar: Das gilt für beide Seiten. Mir wurde erst heute bewusst, dass es so ist. Das war’s."
Der Ärger ist auch in den Sanktionen für zahlreiche Trainer während der Vorrunde begründet. Die hatten ihre Mannschaften zu spät aufs Feld geschickt und wurden deswegen gesperrt. Die Verbände von Argentinien, Chile, Uruguay und Venezuela wurde zudem zu einer Geldstrafe verdonnert.
Neben der verlängerten Halbzeitpause ändert der austragende südamerikanische Fußball-Verband CONMEBOL noch eine andere Regel. Anders als noch beim von Uruguay im Elfmeterschießen gegen Kanada gewonnenen Spiel um den dritten Platz wird extra für das Finale die Verlängerung wieder eingeführt.
Uruguay hatte sich in der Nacht mit einem Treffer zum 2:2 in den letzten Sekunden der Nachspielzeit durch die Legende Luis Suárez in das Elfmeterschießen gerettet. Dort traf er beim 4:3 gegen das vom ehemaligen Leipzig-Trainer Jesse Marsch betreute Team aus Nordamerika vom Punkt. Bayern-Star Alphonso Davies vergab für Kanada.
Quelle: ntv.de, sue