Fußball

Benefizspiel bringt 100.000 Euro Sportstars spielen für Michael Schumacher

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Eindeutig - Mick Schumacher und Dirk Nowitzki haben sich lieb.

(Foto: imago/Eibner)

Einige Tränen und viel Jubel - das Benefizspiel zu Ehren des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher ist emotional und spaßig zugleich. Die beiden Team-Kapitäne, Michaels Sohn Mick und Basketballer Dirk Nowitzki treffen das Tor sogar doppelt.

Nach seiner umjubelten Autogrammrunde durch die Mainzer Arena stand Mick Schumacher mit glänzenden Augen vor den Kameras. "Das war ein sehr schöner Abend und hat viel Spaß gemacht. Ich möchte allen danken, die gekommen sind", sagte der 18-Jährige im Anschluss an das erst emotionale und dann sehr launige Benefiz-Fußballspiel zu Ehren seines Vaters Michael.

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Die Nummer 41 - natürlich Nowitzki - verlädt Torwart Timo Hildebrand.

(Foto: dpa)

Das Schicksal des Formel-1-Rekordweltmeisters bewegte am Montagabend die Sportwelt. "Ich habe mich natürlich gefreut, dass es geklappt hat mit dem Mick", sagte Basketball-Superstar Dirk Nowitzki, auf dessen Einladung hin zahlreiche Stars zum "Champions for Charity"-Event an den Rhein kamen: "Ich habe ihn letztes Jahr kennengelernt, das ist ein guter Junge. Es war toll, dass er sich die Zeit genommen hat."

Schumachers Schicksal "tut im Herzen weh"

Zusammen mit Nowitzki und Schumacher kickten unter anderem die Fußball-Weltmeister Miroslav Klose und Lukas Podolski, Turn-Ass Fabian Hambüchen und der frühere Handball-Star Stefan Kretzschmar für den guten Zweck. Der Erlös von 100.000 Euro kommt zu gleichen Teilen der Dirk-Nowitzki-Stiftung und der von Michael Schumacher inspirierten Initiative "Keep Fighting" zugute.

Als vor dem Anpfiff ein großes Banner an den heute 48-Jährigen erinnerte, hatte manch einer auf dem Rasen einen Kloß im Hals. "Auf der einen Seite hat man Bock und Spaß, hier mit den Jungs Fußball zu spielen. Auf der anderen Seite tut es einem im Herzen weh, zu wissen, dass es Michael weiterhin wahrscheinlich nicht so gut geht", sagte Hambüchen. "Wir können alle der ganzen Familie nur viel Kraft und eine gute Genesung wünschen."

"Fußball ist irgendwie nicht so mein Ding"

Michael Schumacher war im Dezember 2013 beim Skifahren im französischen Méribel schwer verunglückt und befindet sich seitdem in der Rehabilitation. "Wir wünschen Michael natürlich viel Glück und hoffen, dass er sich wieder erholt", sagte Kretzschmar. "Ein bisschen Wehmut schwingt natürlich immer mit. Aber dass sich jemand wie Dirk Nowitzki engagiert, ist großartig - daran kann man sich ein Beispiel nehmen."

Der Basketball-Star hatte wie schon im vergangenen Jahr großen Spaß im Mainzer Stadion - auch wenn das Talent des 39-Jährigen ganz klar in den Händen liegt. "Fußball ist irgendwie nicht so mein Ding. Ich bin über meine eigenen Füße gestolpert und Charly Körbel (62 Jahre alter Bundesliga-Rekordspieler, Anm. d. Red.) war fitter als ich - das ist schon bitter", sagte Nowitzki grinsend und gab zu, vor seinem Tor vom Elfmeterpunkt "eine schöne Schwalbe" hingelegt zu haben.

Trotz des Führungstreffers und Nowitzkis zweiten Tores kurz vor Schluss verloren die "All Stars" des Superstars von den Dallas Mavericks 6:7 (4:4) gegen das Team von Mick Schumacher, der ebenfalls doppelt traf. U21-Europameistertrainer Stefan Kuntz, der an der Seitenlinie von Nowitzkis Mannschaft stand, wusste auch, warum: "Du hast keine 'No-Look-Pässe' gespielt, sondern 'No-Ball-Pässe'", rief Kuntz Nowitzki im Kabinengang lachend zu.

Quelle: ntv.de, Jan Mies und Nicolas Reimer, sid

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