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Prominente Namen gehandelt Union sucht "Mentalität" und plant Top-Transfers

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Ein Mentalitätsspieler: Leonardo Bonucci.

Ein Mentalitätsspieler: Leonardo Bonucci.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Union Berlin spielt zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in der Champions League. Dafür rüstet der Klub auf. Mit Nationalspieler Robin Gosens gelingt den Eisernen ein Coup. Weitere sollen folgen. Zwei Spieler mit großen Namen werden bereits gehandelt.

Der 1. FC Union plant nach dem Transfercoup mit der Verpflichtung von Nationalspieler Robin Gosens noch weitere Einkäufe. Sie seien noch nicht hundertprozentig glücklich, sagte Profi-Fußball-Geschäftsführer Oliver Ruhnert im Podcast "kicker meets DAZN". "Es fehlt uns noch ein bisschen Mentalität und so ein bisschen Leben in der Mannschaft", befand er.

In den vergangenen Jahren, in denen sich die Eisernen auch nach dem Aufstieg 2019 in die Fußball-Bundesliga in der Tabelle immer wieder verbesserten und in der kommenden Spielzeit sogar in der Champions League antreten, sei das Kollektiv der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Sie hätten nun den einen oder anderen Spieler hinzubekommen, der sportlich toll sei und ihnen auch helfen werde, "aber am Ende braucht es auch immer eine Mannschaft, nicht nur die individuelle Qualität des Einzelnen", sagte Ruhnert.

Am Dienstag hatten die Unioner mit dem Engagement von Gosens ein Ausrufezeichen gesetzt. Der 29 Jahre alte Nationalspieler wechselte für angeblich 15 Millionen Euro vom Champions-League-Finalisten Inter Mailand nach Berlin-Köpenick. Ein Rekordtransfer für den Klub. Gosens hofft bei Union auf mehr Spielzeit als zuletzt in Italien, um sich auch für die Nationalmannschaft und die anstehende Heim-EM im kommenden Sommer wieder stärker zu empfehlen. "Ich habe richtig Bock", hatte der 16-malige DFB-Spieler bei Instagram geschrieben.

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Zudem soll sich Union mit der AS Monaco über einen Wechsel von Kevin Volland einig sein. Die Ablösesumme für den Angreifer soll vier Millionen Euro betragen, die Bonuszahlungen bei 1,5 Millionen Euro liegen. Vollands Vertrag im Fürstentum ist noch bis 30. Juni 2024 gültig. Spekuliert wird auch über einen Transfer von Italiens Europameister und Abwehrlegende Leonardo Bonucci. Der steht bei Juventus Turin vor dem Aus. Namen nannte Ruhnert indes bislang nicht. Er kündigte aber an: "Wir werden noch Spieler dazubekommen. Das sind dann die Spieler, die wir auch bekommen wollten. Es zieht sich eben ein bisschen."

Für Union wird das wieder eine der größten Herausforderungen in der neuen Spielzeit. Bislang kam das Team vor allem über das Kollektiv. Die neue Einheit mit prominenteren Spielern muss sich aber erst finden. Auch Fischer wird sich und seinen auf Zweikampfstärke und defensive Stabilität ausgerichteten Fußball an das neue Personal anpassen - und mögliche Spannungen innerhalb des Kaders moderieren müssen. Kapitän Christopher Trimmel etwa, schon seit Zweitligazeiten ein Unioner, äußerte bereits am Ende der Vorsaison seinen Unmut über verringerte Einsatzzeiten nach der Verpflichtung von Josip Juranovic im Winter. Vor allem im Sturm herrscht derzeit ein Überangebot: Mikkel Kaufmann, Benedict Hollerbach, David Datro Fofana und jetzt wohl auch noch Volland machen Platzhirschen wie Kevin Behrens, Jordan oder Sheraldo Becker Konkurrenz.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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