Guardiolas Spielstil passt nicht Unzufriedener Mandzukic will schnell weg
09.06.2014, 12:31 Uhr
Mario Mandzukic flüchtet vor München - und vor Pep Guardiola.
(Foto: dpa)
Nun ist es also offiziell: Torjäger Mario Mandzukic bestätigt, dass er nach der WM den Double-Gewinner Bayern München verlassen wird. Das angespannte Verhältnis zu Trainer Pep Guardiola soll aber nicht ausschlaggebend gewesen sein. Und wohin zieht es den Stürmer?
Mario Mandzukic will Fußball-Rekordmeister Bayern München wie erwartet trotz eines noch bis 2016 laufenden Vertrages verlassen. Das bestätigte der kroatische Nationalspieler in einem Interview mit der Zeitung "Sportske Novosti".
Demnach habe Mandzukic seinen Entschluss den Bayern-Verantwortlichen bereits Anfang Mai mitgeteilt. "Es wurde viel geschrieben und gesagt über meinen Status, vor allem vor dem Pokalfinale in Berlin", erklärte Mandzukic: "Ich kann nur sagen dass ich bereits davor, ungefähr am 8. Mai, gemeinsam mit meinem Berater Ivan Cvejtkovic und Karl-Heinz Rummenigge ein Gespräch hatte. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gesagt dass ich mich dazu entschlossen habe, meine aktuelle Situation zu verändern."
Besser, wir gehen getrennte Wege
Er habe ausschließlich sportliche Gründe für seinen Wechselwunsch, betonte Mandzukic. Das angeblich angespannte Verhältnis zu Trainer Pep Guardiola, der ihn vor dem Pokalendspiel gegen Borussia Dortmund (2:0) aussortiert hatte, hatte nach Darstellung des 28-Jährigen keinen Einfluss. "Mir sagt der Stil, den Guardiola bei Bayern spielen lässt, einfach nicht zu. Bei dieser Art von Fußball kann ich nicht mein Bestes geben. Wenn das so ist, dann es ist für alle am besten, wenn wir getrennte Wege gehen."
Spätestens als der Wechsel des Liga-Toptorjägers Robert Lewandowski von Dortmund nach München perfekt war, schien ein Verbleib des Kroaten bei den Bayern nahezu ausgeschlossen. Wohin Mandzukic nach der WM in Brasilien wechseln werde, verriet er "Sportske Novosti" nicht. "Das drängt nicht, ich habe nichts zu sagen." Spekuliert worden war zuletzt vor allem über Interesse aus der englischen Premier League (FC Chelsea, FC Arsenal) und der italienischen Serie A (Juventus Turin).
Quelle: ntv.de, dsi/sid/dpa