Fußball

Duisburg in 2. Liga kaum zu retten Verfolger St. Pauli und Bochum patzen

Simon Terodde ist einer der Top-Torjäger der 2. Liga. Doch seine Treffer reichten heute nicht für drei Punkte.

Simon Terodde ist einer der Top-Torjäger der 2. Liga. Doch seine Treffer reichten heute nicht für drei Punkte.

(Foto: dpa)

Mit dem VfL Bochum und dem FC St. Pauli müssen sich zwei Teams der 2. Fußball-Bundesliga mit dem Gedanken an eine weitere Saison im Unterhaus anfreunden. Richtig finster sieht es für den einstigen Bundesligisten MSV Duisburg aus.

VfL Bochum - Arminia Bielefeld 2:2 (1:0)

Mit zwei Pfostentreffern, zwei unberechtigten Elfmetern, aber auch einem kapitalen Abwehrfehler hat der VfL Bochum seine Chancen auf den Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga wohl verspielt. Die Westfalen kamen im Westderby gegen Arminia Bielefeld nach einer 1:0-Führung nur zu einem 2:2 (1:0) und liegen neun Runden vor Schluss sieben Punkte hinter dem 1. FC Nürnberg und dem Relegationsplatz drei zurück.

Simon Terodde (30.) brachte das seit neun Spielen ungeschlagene Team von Trainer Gertjan Verbeek in Führung. David Ulm glich per Handelfmeter (48.) aus. Christopher Nöthe (79.) erzielte nach einem Stellungsfehler von Stefano Celozzi das 1:2. Terodde traf im Nachschuss, nachdem er selbst mit einem Elfmeter an Torhüter Wolfgang Hesl gescheitert war (90.+6). Beste Bochumer waren Terrazzino und Terodde. Bei der Arminia gefielen vor allem Hesl, Florian Dick und Ulm.

Eintracht Braunschweig - MSV Duisburg 1:1 (0:0)

Rolf Feltscher und dem MSV Duisburg droht der direkte Wiederabstieg.

Rolf Feltscher und dem MSV Duisburg droht der direkte Wiederabstieg.

(Foto: imago/Hübner)

Zweitliga-Schlusslicht MSV Duisburg kann trotz eines Achtungserfolges im Abstiegskampf nicht entscheidend an Boden gewinnen: Mit einer couragierten Leistung erkämpfte der Tabellenletzte bei Eintracht Braunschweig aber immerhin ein 1:1 (0:0). Der Abstand zum rettenden 15. Tabellenplatz beträgt nun neun Punkte. Die auswärts weiterhin sieglosen Gäste gingen in der 58. Minute durch einen Flachschuss des Georgiers Giorgi Chanturia in Führung. Für den Ausgleich per Abstauber sorgte nur 120 Sekunden später Salim Khelifi.

Vor 20.158 Zuschauern im Stadion an der Hamburger Straße taten sich die Niedersachsen drei Tage nach der 0:1-Niederlage im Nordderby beim FC St. Pauli schwer. Dazu trug auch die frühe Auswechslung von Marcel Correia bei. Der Mannschaftskapitän wurde in der 31. Minute mit einer Sprunggelenkverletzung vom Platz getragen. Bei den Platzherren, die das Hinspiel in Duisburg noch mit 5:0 für sich entschieden hatte, verdienten sich Torhüter Rafal Gikiewicz und Torschütze Khelifi die Bestnoten. Stärkste MSV-Akteure waren Chanturia sowie Keeper Michael Ratajczak.

1. FC Heidenheim - FC St. Pauli 2:0 (0:0)

Der FC St. Pauli muss sich wohl auf eine weitere Saison in der 2. Liga einstellen. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen verlor beim 1. FC Heidenheim nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung verdient 0:2 (0:0) und hat damit fünf Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei. Heidenheims Mittelstürmer Denis Thomalla nutzte einen Fehler von Pauli-Torwart Robin Himmelmann zu seinem zweiten Saisontor (71.). Mit Bard Finne, der erstmals für Heidenheim traf (81.), machte ein weiterer Heidenheimer Winter-Zugang alles klar. Die Gäste hatten Pech, als Enis Alushi den Pfosten traf (32.).

14.000 Zuschauer in der Voith-Arena sahen starke Gastgeber, die das Geschehen über weite Strecken bestimmten. Timo Beermann hätte schon für die Führung sorgen können, sein Schuss wurde aber von Philipp Ziereis in höchster Not geblockt (53.). Thomalla nutzte eine unglückliche Abwehr von Himmelmann nach einem Schuss von Robert Leipertz per Abstauber zum 1:0, Finne schloss einen Konter auf Zuspiel von Kapitän Marc Schnatterer ab. St. Pauli agierte viel zu abwartend und war offensiv zu harmlos, um sich Punkte zu verdienen.
Heidenheim hatte seine Besten in Schnatterer und Norman Theuerkauf. Bei St. Pauli überzeugte allenfalls Alushi.

Quelle: ntv.de, jog/sid

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