"Ich verstehe seinen Frust" Wenger streichelt Podolskis Seele
23.10.2014, 10:53 Uhr
Alle lieben Poldi - nur Arsene Wenger zeigte zuletzt wenig Zuneigung.
(Foto: AP)
Gelingt Lukas Podolski doch noch die Wende beim FC Arsenal? Nach seinem Siegtreffer in Anderlecht lobt Trainer Arsène Wenger den Bankdrücker überschwänglich. Podolski werde noch wichtig sein. Zuletzt hatten die Zeichen eher auf Abschied gestanden.
Trainer Arsène Wenger hat Joker Lukas Podolski gelobt und die Bedeutung des Nationalspielers für den FC Arsenal herausgestrichen. "Wir wissen, dass Podolski immer treffen kann", sagte Wenger nach dem 2:1 der Londoner am 3. Spieltag der Gruppenphase in der Champions League beim RSC Anderlecht.
Podolski war in der 84. Minute eingewechselt worden, und schoss die "Gunners" in der turbulenten Schlussphase zum Sieg (90.+1). "Es hat eine Weile gedauert, bis er wieder sein körperliches Level erreicht hat, aber jetzt ist er beinahe wieder dran", sagte Wenger mit Blick auf die WM-Strapazen für Podolski.
Wenger zählt auf Podolski
Der 29 Jahre alte Stürmer muss sich in dieser Saison meistens mit einer Ersatzrolle beim FC Arsenal begnügen. "Er ist frustriert und das verstehe ich natürlich", kommentierte Wenger. "Aber er ist auch wichtig und das hat er heute Abend gezeigt. Und er wird das in den kommenden Monaten zeigen."
Zuletzt hatte Podolski immer wieder in Interviews betont, wie unzufrieden er mit seiner Situation ist. "Ich werde das Gespräch mit dem Trainer und dem Verein suchen, um zu sehen, was für alle Seiten am besten ist", sagte er der "Sport Bild". "Ich bin nicht der Typ, der sich auf die Bank setzt, bis mein Vertrag ausläuft." Nach seinem Siegtreffer gegen Anderlecht hielt sich Podolski bedeckt. Twitterte er noch von der Reise zum Spiel fleißig wie immer, blieb sein Account ruhig. Nur eine Huldigung von Dirk Nowitzki ließ er gern über sich ergehen.
Quelle: ntv.de