Präsidiale Olympia-Überraschung Steinmeier macht Eishockey-Cracks "stolz"

Bundespräsident Steinmeier beim Erinnerungsfoto mit den Eishockey-Nationalspielern.

Bundespräsident Steinmeier beim Erinnerungsfoto mit den Eishockey-Nationalspielern.

(Foto: dpa)

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bekommt bei ihrem zweiten Training für das Olympia-Turnier unerwarteten Besuch: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schaut beim Training der DEB-Auswahl vorbei. Die fühlt sich geehrt.

Hoher Besuch bei der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sah sich das Training der DEB-Auswahl in Gangneung an. Es war nach der Eröffnungsfeier die erste Station auf seiner Visite bei den deutschen Olympioniken. "Wir im Eishockey bekommen zu selten solche Besuche", sagte Bundestrainer Marco Sturm: "Wir waren stolz, wir waren die ersten, die er besucht hat." Abwehrspieler Christian Ehrhoff unterhielt sich angeregt mit Steinmeier. "Er kannte mich noch aus einem Spiel in Krefeld", berichtete der langjährige NHL-Profi: "Es war schön für uns als Mannschaft, dass so einer mal vorbei schaut. Er kennt sich aus und wusste über meine Karriere Bescheid."

Nach der Übungseinheit in der Trainingshalle der Olympia-Arena stellte sich der Bundespräsident mit seiner Ehefrau Elke Büdenbender und DOSB-Präsident Alfons Hörmann auf dem Eis inmitten der deutschen Mannschaft zum Foto auf. In den Händen hielt er ein DEB-Trikot mit der Rückennummer 1. "Ich weiß nicht, ob da ein Hintergedanke war. Schwer zu sagen", witzelte Angreifer Felix Schütz mit Blick auf die noch ungeklärte Torhüterfrage im deutschen Eishockey-Team.

"Das war cool"

Nach dem Eishockey-Team erfreute Steinmeier auch die Paarläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot mit einem Besuch. Die Medaillenkandidaten legten nach dem Teamwettbewerb am Vortag eine Ruhepause ein. Ein gemeinsames Erinnerungsfoto wurde in der Mannschaftsbox der Deutschen gemacht. Steinmeier posierte danach geduldig für Dutzende Selfies mit Sportlern und Funktionären. "Das war cool. Das ist der erste Präsident, den ich getroffen habe", sagte der gebürtige Franzose Massot, der vor Olympia die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat. "Er hat uns viel Glück gewünscht", ergänzte Massot, der mit Savchenko am kommenden Mittwoch gefordert ist. Die 29-jährige Savchenko meinte. "Ich glaube, es war vor allem seine Frau, die hierherkommen wollte, weil sie Eiskunstlauf sehr gern mag."

Der Bundespräsident will am ersten Olympia-Wettkampftag noch mit IOC-Präsident Thomas Bach zusammentreffen und das Deutsche Haus in Pyeongchang sowie den Damen-Sprint im Biathlon besuchen. Dort zählt Laura Dahlmeier zu den Medaillen-Anwärterinnen.

Der Steinmeier-Besuch zeigte Schütz und Co. gleich, wie wichtig ihre Rückkehr aufs Olympia-Eis ist. "Eishockey ist mit das Größte bei den Winterspielen - von den Zuschauerzahlen, vom Interesse", sagte der Kölner: "Es ist eine tolle Sache, gute Werbung. Wir können stolz sein." Die Winterspiele vor vier Jahren in Sotschi hatte die deutsche Mannschaft verpasst.

Noch nicht mittrainieren konnte Eishockey-Nationalspieler Gerrit Fauser. Für den Stürmer sollen die Olympischen Spiele erst am Sonntag mit dem dritten Training richtig beginnen - wenn die Tasche mit seiner Eishockey-Ausrüstung endlich in Pyeongchang eingetroffen ist.  "Das Gepäck ist immer noch nicht da, die Ausüstung ist aber unterwegs", berichtete Bundestrainer Sturm. Bei der verspäteten Anreise der deutschen Mannschaft am vergangenen Donnerstag war die Tasche des Wolfsburgers auf der Strecke geblieben.

Was der Olympia-Samstag sportlich noch bringt, können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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