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Stark und top ausgestattet Der Mini-PC Geekom GT1 Mega erfüllt auch hohe Ansprüche

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Der Geekom GT1 Mega im Größenvergleich mit einer Streichholzschachtel.

Der Geekom GT1 Mega im Größenvergleich mit einer Streichholzschachtel.

(Foto: kwe)

Ausgestattet mit Intel-Core-Ultra-Prozessoren der 14. Generation ist der Geekom GT1 Mega ein Mini-PC, der stark genug ist, um auch höhere Ansprüche zu erfüllen. Außerdem glänzt das kleine Kraftpaket mit vielen Anschlussmöglichkeiten.

Nachdem Geekom im Mai mit dem A8 einen Mini-PC mit einem Hochleistungschip von AMD auf den Markt gebracht hat, verkauft der chinesische Hersteller jetzt auch einen superkompakten Rechner mit Intels High-End-Prozessoren Core Ultra 9-185H und Core Ultra 7-155H. ntv.de hat ausprobiert, was der GT1 Mega in der stärkeren Ausstattung auf seinem kleinen Kasten hat.

Wer möchte, kann vier 4K-Displays anschließen.

Wer möchte, kann vier 4K-Displays anschließen.

(Foto: kwe)

Das schlichte, aber schicke anthrazitfarbene Gehäuse des Mini-PCs besteht größtenteils aus mattem Aluminium. Lediglich Rück- und Unterseite sind aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Mit 135 x 132 x 46,9 Millimetern nimmt der GT1 Mega auf dem Schreibtisch kaum Platz weg. Geekom liefert aber auch eine Befestigungsplatte mit, damit er auf der Rückseite eines Monitors oder unter dem Schreibtisch verschwinden kann. Das Netzteil ist nicht integriert, aber nur so groß wie eine Zigarettenschachtel. Per USB-C kann der Computer leider nicht versorgt werden.

Anschlüsse für fast jeden Bedarf

Die Ausstattung mit Anschlüssen sollte die meisten Nutzerinnen und Nutzer mehr als zufriedenstellen. An der Front sitzen neben dem Einschalter und einer Kopfhörerbuchse vier USB-A-Anschlüsse, die mit USB 3.2 Gen 2 Datenübertragungen von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) erlauben. Einer von ihnen kann zum Laden angeschlossener Geräte dienen, auch wenn der PC selbst ausgeschaltet ist.

Fotografen und Videofilmer dürfen sich über einen flotten SD-Kartenleser freuen.

Fotografen und Videofilmer dürfen sich über einen flotten SD-Kartenleser freuen.

(Foto: kwe)

Auf der Rückseite findet man zwei weitere USB-A-Buchsen, von denen eine ebenfalls USB 3.2 bietet. Die Zweite ist mit USB 2.0 vor allem für Tastaturen und Mäuse geeignet. Für hohe Datenraten gibt es zwei USB-C-Anschlüsse, die mit USB 4.0 bis zu 40 Gbit/s erreichen. Der Linke kann auch Geräte mit bis zu 15 Watt (W) versorgen. Daneben besitzt der GT1 Mega zwei HDMI-2.0-Ausgänge, womit insgesamt vier 4K-Displays betrieben werden können. An einem der USB-C-4.0-Anschlüsse kann auch ein 8K-Bildschirm angesteckt werden.

Modernes und starkes Innenleben

Für die Funkübertragung verfügt der mit Windows 11 Pro ausgelieferte Mini-PC über ein topmodernes WLAN-7-Modul. Alternativ gibt es auf der Rückseite zwei Ethernet-Buchsen, die auf bis zu 2,5 Gbit/s kommen. Auch der Bluetooth-Standard des kleinen Rechners ist mit Version 5.4 auf dem neuesten Stand. Auf der linken Seite hat der Geekom GT1 Mega einen SD-Kartenleser, der mit UHS 2 ordentlich Tempo macht, rechts befindet sich eine Halterung für ein Kensington-Schloss.

Herzstück des Mini-Rechners ist der Intel Core Ultra 9-185H, der im vergangenen Dezember vorgestellt wurde. Er hat nicht nur eine sehr potente zentrale Recheneinheit (CPU), sondern auch einen dedizierten neuralen Prozessor (NPU), um für aktuelle KI-Aufgaben bestens gerüstet zu sein. Für die Grafik des System on a Chip (SoC) ist eine integrierte Karte ARC-GPU zuständig. Der Arbeitsspeicher (Zweikanal-DDR5 262PIN 5600MHz SODIMM) ist mit 32 Gigabyte (GB) angemessen groß. Beide Speichermodule können ausgetauscht werden.

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Die SSD (PCIe SSD NVMe Gen 4) des Rechners stammt vom Hersteller Crucial und gehört zur gehobenen Mittelklasse. Bei der stärkeren Variante hat sie 2 Terabyte (TB) Speicherplatz, bei der schwächeren 1 TB. Im Geschwindigkeitstest AS SSD Benchmark kam sie auf insgesamt rund 7700 Punkte. Bei der Lese-Leistung waren es knapp 2850, beim Schreiben etwa 3400. Daran gibt es nichts zu meckern.

Fürs Office fast schon zu muskulös

So ausgestattet meistert der Mini-PC nicht nur locker jede Office-Aufgabe, er hat auch mit aufwendigeren Bild- und Videobearbeitungen keine Probleme, solange man nicht im professionellen Bereich mit extrem großen Dateien arbeitet. Im Benchmark-Test PCMark 10 erreichte der Rechner insgesamt 7491 Punkte, womit er im Bereich von Gaming-Notebooks von 2023 liegt, etwa gleichauf mit dem A8, der auf rund 7600 Punkte kam.

Der GT1 Mega ist zwar mit seiner integrierten Grafikkarte kein Gaming-PC, aber er macht auch anspruchsvollere Spiele mit, wenn man keine übertriebenen Erwartungen hat. Im Test meisterte er beispielsweise Bethesdas "Starfield", aber nur in den niedrigsten Einstellungen. Das ist okay, wenn man in einer Arbeitspause das Spiel fortsetzen möchte, das man sonst auf der Xbox oder Playstation zockt.

Wenn er richtig schuften muss, hört man den Lüfter des Rechners deutlich, was stören kann, wenn er direkt neben einem auf dem Schreibtisch platziert ist. Im Normalbetrieb nimmt man die Kühlung dagegen kaum wahr. Dann bewegt sich der Stromverbrauch auch meistens nur zwischen 18 und 25 W, seine maximale dauerhafte Leistungsaufnahme von 65 W ruft der Mini-PC nur unter Höchstlast ab, was beim Gaming der Dauerzustand ist. Im Leerlauf zieht er knapp 10, ausgeschaltet 1,5 W.

Fazit

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Aktuell bekommt man den Geekom GT1 Mega je nach Ausstattung für knapp 900 oder etwa 980 Euro. Eine günstige Anschaffung ist er damit nicht, aber für die gebotene Leistung und Ausstattung ist der Preis fair. Außerdem sind die verbauten Komponenten neu und zukunftsfähig, man sollte also einige Jahre seine Freude mit dem Gerät haben.

Wenn man vor allem einen Mini-PC für Office-Aufgaben sucht, muss man nicht so viel ausgeben. Geekom hat dafür unter anderem den Mini IT13 oder den XT12 Pro im Angebot, die man schon ab 570 und 700 Euro erhält.

Quelle: ntv.de

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