1. FC Köln

Knapp eineinhalb Wochen vor dem Rückrundenauftakt in Wolfsburg sind beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln gleich mehrere Baustellen offen. Wer beerbt Wolfgang Overath als Präsident? Was wird aus Lukas Podolski? Zudem gibt es Unstimmigkeiten mit einem Investor.

Geht er, bleibt er, unterschreibt er? Lukas Podolski lässt seine Zukunft beim 1. FC Köln offen und sorgt damit für Verzweiflung bei manchem Fan. Auch bei Norbert Walter-Borjans, nebenberuflich Finanzminister in Nordrhein-Westfalen. Der fleht Podolski nun per Brief an, dem FC die Treue zu halten.

Im Sommer 2013 läuft sein Vertrag beim 1. FC Köln aus, der Fußball Bundeskigist hätte gerne, dass Lukas Podolski auch darüber hinaus bleibt. Doch der Nationalspieler weiß um seinen Marktwert - und erbittet sich Bedenkzeit. Für den Verein eine unangenehme Situation.

Grundsätzlich müsste es doch ein Vorteil sein, bei einem Fußballspiel einen Spieler mehr auf dem Platz zu haben. Ist es aber nicht immer. Der 1. FC Köln zum Beispiel spielt in der Bundesligapartie beim FC Bayern nach der Roten Karte gegen Franck Ribéry eine knappe Stunde in Überzahl, verliert aber. "Kein Einzelfall", wie es bei Aktenzeichen XY heißen würde.

Statistisch gesehen hat der FC Bayern einen großen Schritt zum Meistertitel gemacht. In 87,5 Prozent der Fälle standen die Münchner nach der Herbstmeisterschaft in der Fußball-Bundesliga auch am Ende oben. Und nach dem 3:0 gegen Köln sind die Bayern auch mit Ribéry nicht böse.

Der FC Bayern München wird zum 17. Mal Herbstmeister der Fußball-Bundesliga. Trotz Unterzahl besiegt der Vizemeister den 1. FC Köln mit 3:0 und beendet die Hinrunde als Tabellenführer. Die Verfolger Borussia Dortmund und Schalke 04 können die Bayern nicht mehr von der Spitze verdrängen

Achtmal rechts, fünfmal links, zweimal Kopf gegen 14-mal links: Die Partie zwischen dem FC Bayern und dem 1. FC Köln ist automatisch auch das Duell der Toptorjäger Mario Gomez und Lukas Podolski. Nach dem Gewinn der Herbstmeisterschaft wollen die Münchner im Stadion feiern.

Lukas Podolski denkt nach. Ein Zwischenergebnis seiner mentalen Klausur präsentiert er nun öffentlich. Der Fußball-Nationalspieler des 1. FC Köln kann sich nicht vorstellen, zu einem anderen Bundesligaverein zu wechseln. Entweder er bleibt, wo er ist. Oder er zieht hinaus in die große, weite Welt.

Bis auf Rang sieben wollte sich der euphorisierte 1. FC Köln im Nachholspiel des 13. Spieltages der Fußball-Bundesliga katapultieren. Engagierte Mainzer haben etwas dagegen und drängen die Rheinländer an den Rand der Niederlage. Doch dann sichert Lukas Podolski den Kölnern einen Punkt.

Nationalspieler Lukas Podolski ist zurzeit der begehrteste Fußballspieler der Bundesliga. Er spielt gut, er schießt viele Tore - und sein Vertrag beim 1. FC Köln läuft im Sommer 2013 aus. Die Branche ist ganz aufgeregt, nur Jürgen Klopp, Trainer des BVB, will ihn nicht. Was Podolski sogar verstehen kann. von Stefan Giannakoulis