Affären und Skandale

Die Londoner Polizei zieht aus der Affäre um den Tod eines Mannes bei den G20-Protesten erste Konsequenzen.

McLaren-Mercedes droht wegen der "Lügen-Affäre" das Aus in der Formel 1. Ein entsprechend Urteil fürchten Experten bei der außerordentlichen Sitzung der Fia am 29. April in Paris.

Der Formel-1-Rennstall McLaren-Mercedes muss sich wegen der "Lügen-Affäre" von Melbourne vor dem Automobil-Weltverband FIA verantworten. Die denkbaren Strafen reichen von Punktabzug bis WM-Ausschluss.

Der designierte Bahnchef Grube will die Datenschutzaffäre des Unternehmens "lückenlos aufklären". Er werde dafür "alles unternehmen" sagte der Daimler-Manager bei seiner Vorstellung als Mehdorn-Nachfolger. Die Ergebnisse will Grube bis zum 1. Juni auf dem Tisch haben. Auch zur künftigen strategischen Ausrichtung äußerte sich der Manager.

Die Supermarkt-Kette Lidl hat wegen der jüngsten Datenschutz-Affäre ihren Deutschland-Chef Frank-Michael Mros entlassen. Der 45-Jährige werde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden, teilte Lidl in Neckarsulm mit. Damit ziehe der Vorstand die Konsequenzen "aus den jüngsten Vorwürfen zum Datenschutz". Lidl soll systematisch die Krankenakten der Mitarbeiter gehortet haben.

Nach dem mutmaßlichen Milliardenbetrug Madoffs hat eine Fondsgesellschaft in Frankreich eine von der Yachten des früheren US-Starinvestors beschlagnahmen lassen. Ein französisches Gericht genehmigte dem Fonds Meeschaert, das Schiff "Bull" sicherzustellen. Die Yacht gehöre einer von Madoffs Firmen auf den Kaiman-Inseln.

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton stand nach seiner Disqualifikation in der "Lügen-Affäre" um das Rennen in Melbourne anscheinend kurz vor seinem Abschied von McLaren-Mercedes - oder sogar dem kompletten Rücktritt.

Der Discounter Lidl hat die Krankheiten von Mitarbeitern in firmeninternen Unterlagen festgehalten. Das Unternehmen setzte offenbar Formulare ein, in den der "Grund der Krankheit" von Mitarbeitern eingetragen werden sollte. Dies legten mehrere hundert Seiten firmeninterner Unterlagen nahe, die durch einen Zufall in einer Mülltonne entdeckt wurden.

Lange waren die Argentinier nicht mehr so aufgeregt wie am 31. März 1939, als sie in der Zeitung von Hitlers Ambitionen lasen, Patagonien zu annektieren. Echte Pläne oder Zeitungs-Ente?

Auch nach den jüngsten Enthüllungen um gelöschte und kontrollierte E-Mails der Gewerkschaften zeigt sich Bahn-Chef Mehdorn standhaft. Er verweist auf seine Erfolge und sieht eine politische Kampagne gegen sich. Aus der Politik hingegen werden die Forderungen nach seinem Rücktritt lauter. Die Bundesregierung hält aber noch an ihm fest - vorerst.