Es sind nur 0,1 Gramm. Aber die Forscher setzten große Hoffnung in die Probe, die die japanische Raumsonde "Hayabusa 2" über der Erde abgeworfen hat. Das Material soll Aufschlüsse über die Entstehungszeit des Universums geben. Allerdings muss es erst noch geborgen werden.
Für Astronomen und Weltraumfans naht eine Sternstunde: Nachdem sie jahrelang durch den Weltraum gereist ist und Milliarden Kilometer zurückgelegt hat, kehrt die japanische Raumsonde "Hayabusa 2" zur Erde zurück. Sie bringt außerirdisches Gestein von einem Asteroiden mit.
Zunächst scheint das historische Manöver geglückt: Erstmals kann eine US-Raumsonde Gesteinsproben eines Asteroiden entnehmen. Doch durch ein Leck entweichen "beträchtliche" Mengen wieder. Die Wissenschaftler versuchen nun, das verbliebene Material zu retten.
Das jahrelang vorbereitete Manöver ist geglückt: "Osiris Rex" hat mithilfe eines Roboter-Arms Probenmaterial von dem Asteroiden Bennu aufgesaugt. Ob die Mission der Nasa-Sonde damit insgesamt geglückt ist, steht allerdings noch nicht ganz fest.
Bennu zählt die Nasa zu den gefährlichsten derzeit bekannten Asteroiden, denn er könnte der Erde eines Tages relativ nah kommen. Darum will sie ihn genau erforschen. Die Sonde "Osiris Rex" soll nun eine Probe von Bennu nehmen. Kosten der Mission: 1 Milliarde Dollar.
Der Asteroid Bennu hat einen Durchmesser von gerade mal 500 Metern. Doch in etwa 150 Jahren könnte er der Erde gefährlich nahe kommen. Die Nasa sammelt deshalb schon jetzt Wissen über Bennu. Als nächster Schritt ist die Entnahme von Proben geplant.
Asteroiden-Einschläge können verheerende Folgen für die Erde haben. Die europäische Raumfahrtbehörde will daher mit einem Abwehrsystem vorsorgen. Denn die Gefahr aus dem All sei real. "Hera" soll die großen Gesteinsbrocken scannen und wichtige Daten sammeln.
Mit bloßem Auge wird "2011 ES4" nicht zu sehen sein - dafür sei er zu lichtschwach, sagen Experten. Dabei kommt der Asteroid der Erde vergleichsweise nahe. Der Brocken soll so groß wie ein Mehrfamilienhaus sein. Einen Einschlag dieser Größenordnung gab es erst vor wenigen Jahren.
Ein Asteroiden-Einschlag ist ein Horrorszenario wie aus einem Katastrophenfilm. Wissenschaftler überprüfen darum mit einem Überwachungssystem genau, wie viele Asteroiden im Weltall unterwegs sind und wo sie sich befinden. So können sie herausfinden, ob Gesteinsbrocken die Erde treffen könnten.
Forscher haben das Alter eines einst riesigen Kraters im Westen Australiens bestimmt. Geformt hat ihn der Einschlag eines Asteroiden vor rund 2,2 Milliarden Jahren. Es ist damit das älteste bekannte Überbleibsel seiner Art. Auf seine Spur kamen Wissenschaftler durch eine Anomalie in der Wüste.
Vor 66 Millionen Jahren starben etwa 75 Prozent der Tierarten auf der Erde aus. Seit Langem wird über die möglichen Ursachen diskutiert, auch ein Vulkanausbruch kam infrage. Nun bestätigt eine neue Studie: Ein Asteroideneinschlag hatte derart verheerende Folgen für das irdische Leben.
Mehr als 1000 Forscher fordern Anstrengungen zum Bau einer Asteroiden-Abwehr - einer davon ist Meteoritenforscher Kai Wünnemann. Mit n-tv.de spricht er darüber, welche verheerenden Folgen ein Einschlag in Europa hätte, gegen welche Brocken wir uns theoretisch wehren könnten und gegen welche nicht.
Vor fast fünf Jahren bricht die japanische Raumsonde "Hayabusa 2" ins All auf. Sie soll spezielle Proben von einem Asterioden sammeln. Die Mission ist geglückt, 2020 kommt die Sonde zurück zur Erde und liefert womöglich neue Erkenntnisse zur Entstehung des Sonnensystems.
Das Schicksal der Dinosaurier wurde durch einen gewaltigen Asteroiden besiegelt - der Menschheit könnte einen ähnliches Schicksal drohen. Um dies abzuwenden, behält die Esa gefährliche Kandidaten im Auge. Denn ein Einschlag selbst kleiner Objekte könnte verheerend sein. Von Kai Stoppel
Bis vor einigen Jahren kreisten um die Sonne neun Planeten - bis Pluto zum Zwergplaneten degradiert wurde. Bisher wurde nur eine Handvoll ähnlicher Körper im Sonnensystem identifiziert. Nun kommt der sechste dazu, gleichzeitig der kleinste. Forschern gibt er in einer anderen Hinsicht Rätsel auf.
Forscher legen große Hoffnungen in die Mission der japanischen Raumsonde "Hayabusa 2". Sie wollen anhand des Asteroiden Ryugu die Ursprünge des Sonnensystems untersuchen. Nun soll ein kleiner Roboter dabei helfen - es ist bereits der dritte, der sich dem Gesteinsbrocken nähert.