Bakterien

Die Listeriose ist eine eher seltene Lebensmittelvergiftung. Auslöser sind Bakterien namens Listerien, die weltweit verbreitet sind und überall vorkommen - etwa in Kompost und in Abwässern, aber auch in der Erde und auf Pflanzen.

Photosynthese reicht ihnen offenbar nicht mehr aus: Planktonalgen im Nordatlantik haben auch Appetit auf Bakterien. Damit müssten bisherige Nahrungsketten überdacht werden, finden Forscher.

Wissenschaftler der Universität Köln haben die Existenz von Bakterien in 2000 Metern Tiefe nachgewiesen.

Forscher der Universität Zürich haben eine sich selbst sterilisierende Oberfläche geschaffen. Bakterien, die darauf wachsen, nehmen feinste Silberpartikel auf und sterben.

Eigentlich sollte ein Malaria-Mittel der Gesundheit förderlich sein. Doch wie Forscher nun herausfanden, hat es offenbar einen schlechten Nebeneffekt: Es macht Bakterien resistent gegen Antibiotika.

Bakterien scheinen sich im Mundraum wohl zu fühlen. Schließlich findet sich nirgends eine so große Belastung an Keimen. Forschen haben nun festgestellt, dass eine gute Zahnhygiene Herzinfektionen durch Bakterien verhindern kann.

Die gesundheitsgefährdenden Listerien-Bakterien tauchen nicht nur im Rohmilchkäse, im Tatar oder im Räucherlachs auf, sondern auch in Betten von Bauernhofkindern.

Britische Forscher haben einen möglichen Zusammenhang zwischen dem so genannten plötzlichen Kindstod und bestimmten Bakterien hergestellt. Von 507 Untersuchungen litten 56 an bakteriellen Entzündungen.

Noch in einer Tiefe von 1,6 km unter dem Meeresboden gibt es Leben in großer Vielfalt. Dort existieren Bakterien unter unwirtlichen Bedingungen bei Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius in Millionen Jahre alten Sedimenten.

Pflanzenfresser beherbergen in ihrem Verdauungstrakt die größte Vielfalt von Bakterien. Das half der Evolution.